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Unser Ziel: minus 20 kg und sich wieder wohlfühlen

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    • 09. Feb 2017 21:44
    • Hallo lilali und hallo lucky,seid ihr euch sicher,dass ihr wirklich abnehmen wollt? Was ich meine ,ist der leidensdruck zb durch gesundheitliche probleme so gross ,dass ihr das auch wirklich mit aller konsequenz durchziehen wollt.Das heisst eben nicht eine woche leb ich mal nach punkten,oder esse sogar weniger als ich soll,danach ist mir in der nächsten woche die pizza beim italiener aber mal wichtiger als mein budget.Hört sich vielleicht etwas merkwürdig an,aber bei mir war es zb so als ich wirklich unter meinem gewicht gelitten hab,da hat das wunderbar geklappt mit dem abnehmen und mit der dizziplin.Seiddem ich mich aber wieder fit fühle,merke ich,dass ich nicht wirklich auf alles verzichten möchte.Einen tag finde ich mich dann gut so wie ich bin,will mein gewicht nur halten,merke dann aber ,dass ich alles in mich reinstopfe was gerade kommt,den nächsten tag muss ich dann doch wieder unbedingt abnehmen.Was ich meine,wenn man den absoluten willen hat,klappt das auch,ansonsten nicht.Das ist wichtiger als die anzahl an mahlzeiten oder keinen wein oder was auch immer.Punkte alle=schicht im schacht und das solange bis man mindestens 15kg runter hat,wenn man 20abnehmen möchte,sonst wird das nichts.lg chrissi
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    • 10. Feb 2017 06:50
    • Guten Morgen,
      @pueffelshausen ich musste mal eben in mich gehen, also der Leidensdruck ist jetzt nicht riesig groß, ich fühle mich nur einfach nicht wohl mit meiner Figur, ich glaube das kann man auch gar nicht mit 101,8 kg und ich weiß natürlich auch, das das nicht gesund ist, aber ich schaffe es genau wie du sagst ein paar Tage eisern zu sein und dann kommt die nächste Einladung und schwup haut es einen aus dem Ruder, genau deswegen bin ich ja hier und ich denke es geht den meisten so, ich gebe halt nicht auf,aber auf alles zu verzichten das bin ich noch nicht bereit. @4589 herzlich willkommen ,was hilft ist glaub ich wirklich aufzuschreiben und beim Kochen abwechslungsreich zu bleiben, damit man sich auf die Majlzeiten freut.
      LG Lucky
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    • 10. Feb 2017 09:28
    • Pueffelshausen, ich muss leider sagen, ich glaube nicht, dass es nur eine Frage des Willens und der Disziplin ist. Beim Menschen (und anderen Tieren) läuft das Verlangen nach Nahrung zu großen Teilen über das Belohnungszentrum im Gehirn. Ich hatte einen starken Leidensdruck wegen meines Gewichts und wollte unbedingt abnehmen, aber trotzdem habe ich sicherlich ein Jahr gebraucht, um wieder Frau über mein Hunger- und Appetitempfinden zu bekommen. Wenn man aus emotionalen Gründen isst, ist die Sehnsucht nach Belohnung für das Getane manchmal größer, als es ein rationaler Wille sein kann. Bei mir waren gesundheitliche Gründe nur der Anstoß, nichtsdestotrotz musste ich erstmal wieder lernen, nach Hunger zu essen und aufzuhören, wenn ich satt bin, bevor ich daran denken konnte, ggf. Kalorien zu zählen oder einzusparen. Bei mir führte dieser Weg über den Umweg, sich für den notwendigen Zeitraum erstmal keine Verbote zu setzen, Kalorien nicht zu limitieren und stattdessen auf mein Körpergefühl zu hören bzw. dem überhaupt wieder zuzuhören. Ich war in der Zeit nicht auf der Waage, abgenommen habe ich in dem Jahr sicherlich auch nicht, aber über die Maßen nahm ich dadurch nicht zu. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich mich getraut habe, diesen Weg zu gehen, auch wenn meine Angst, noch mehr zuzunehmen sehr groß war. Anders hätte ich es aber aus dem Teufelskreis "einen Tag zuviel essen" und am nächsten Tag "musst du das aber vom Grundumsatz wieder einsparen", "Mist, nicht gepackt..." ...Frustessen..."so nimmst du nie ab", ich mache mir selbst die Hölle heiß-Gedankenspirale nicht geschafft.
      Lucky, vor Einladungen auswärts hatte ich anfangs da auch Sorge. Aber dadurch, dass ich erstmal nicht auf Kalorien geguckt habe, solange es für mich persönlich notwendig war, bekam ich auch wieder Freude an der Einladung selbst, am gemeinsamen Essen und Feiern mit Freunden. Erst als ich mich bereit sah, wieder mit der Abnahme zu beginnen (und mich hier anmeldete ;) ), lernte ich automatisch mit, trotz Einladungen nicht das Maß zu verlieren. Ich sehe das inzwischen alles als vielleicht auch langjährigen Prozess, aber nur dadurch ändern sich letztendlich auch Gewohnheiten.
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    • 10. Feb 2017 10:19
    • Wellenläufer,ich meine es bedarf manchmal schlüsselerlebnisse,die den schalter umlegen.Ein frustfresser bin ich auch und wenn es mir emotional nicht gutgeht,klappt das mit dem abnehmen auch nicht.Aber es gibt manchmal so ahaerlebnisse,die einen so umhauen,dass der wille plötzlich wirklich da ist und manchmal gibt es eben nur ein ach gott ich passe nicht mehr in meine alte hose und nach ein paar tagen und der nächsten pizza kaufst du dir lieber ne neue anstatt dich damit weiter auseinanderzusetzen.meine schlüsselerlebnisse warenfolgende:mein verstorbener mann sagte einmal als ich fragte warum es keine nähe mehr gibt:weil ich mich vor dir ekel.Das nächste unschöne erlebnis war ,als ich in einem stuhl sass und aufstand hatte ich den stuhl am arsch und der stuhl war sehr breit....Ich meine manchmal sieht man sich selbst noch mit ner rosaroten brille bzw nur seine schokoladenseite und nimmt die realität gar nicht wahr.
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    • 10. Feb 2017 10:47
    • Dann sind unsere Ansichten gar nicht mehr verschieden, Pueffelshausen. Mir hätte ein solcher Kommentar von meinem Partner sicherlich weh getan, aber gewisserweise kann man das natürlich trotzdem seinerseits nachvollziehen. Solche Schlüsselerlebnisse meinte ich vorhin auch mit "Anstoß". Bei mir war der Anstoß meine Frauenärztin gewesen, bei dir ich zudem zwar das erste Mal war, sie sich aber direkt nach dem zur Tür Hineinkommen fragte, ob ich eine Kandidatin für PCO/Insulinresistenz sei. Als Vorstufe zum Diabetes Typ II machte es mir soviel Sorgen, dass ich das Thema Abnehmen wenige Wochen später anging. Davor war ich mir aber schon bewusst, dass ich aus dieser Falle des emotionalen Essen ausbrechen musste und hatte dagegen gesteuert. Demnach fiel mir der Einstieg in die Abnahme weniger schwer. Zu guter Letzt waren alle Untersuchungen zur Insulinresistenz zwar negativ, aber trotzdem genügte mir das als Schuss vor den Bug. Da ich z.B. eine Freundin von Stretchjeans bin, ist das Ding mit der Hose nicht besonders aussagekräftig.
      Da ich mich eben nicht getraut hatte, zu schreiben: Ich habe diese Woche eine tolle Abnahme hingelegt. Minus 1,2 kg! Ich habe zwar eigentlich nicht soviel Sport gemacht, aber trotzdem bin ich wieder täglich mit dem Fahrrad unterwegs wie eh und je und bin richtig überrascht. Gerade, weil ich auch ziemlich erkältet bin, hätte ich nicht gedacht, dass es etwas wird mit der Abnahme diesmal. Ich freue mich total! Noch 3,5 kg bis U70...
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    • 10. Feb 2017 10:55
    • Super Wellenlaeufer :-)
      Pueffelshausen ich kann dich gut verstehen, vom eigenen Partner so etwas zu hören ich glaube da ist dann der Punkt gekommen, an dem es Klick macht. Ich finde es super mutig das hier zu schreiben.
      Wir waren mal auf einer Garten Party und der Gartendtuhl ist unter mir zusammen gebrochen, das war mir so unsäglich peinlich, aber leider hat die Appetitlosigkeit nur an dem Abend angehalten.
      Auf jeden Fall hat mich dein Geschriebenes sehr Nachdenken lassen, ich werde weiter berichten wie klappt.
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    • 10. Feb 2017 11:53
    • Ich fand das von Pueffelshausen am Anfang ganz schön unhöflich, denn es wirkte auf mich wie ein "wenn man es will dann klappt das auch also hör auf zu heulen und reiß dich zusammen". Jetzt nach der Erläuterung kann ich besser verstehen, was gemeint war, muss aber dennoch Wellenlaeufer zustimmen. Speziell bei mir ist es eine emotionale Sache.

      Klar, gestern war ich so in Gedanken dass mir erst hinterher aufgefallen ist, dass ich völlig eskaliert bin beim essen. Dachte mir nur "Bist du blöd! Das kannst du doch längst besser!" Aber damit war es auch gut. Habe mir klar gemacht, dass das nicht wieder passieren darf (zumindest nicht in dem Maß) und fertig. Da hilft hinterher auch jammern nichts. Mann kann ja die Kalorien nicht weg wünschen. Haken dran, aber dem nächsten Tag zusammen reißen. Und wenn die Abnahme in der Woche geringer ausfällt, weiß ich woran es lag. Selbst Schuld. Ich versuche damit sachlich umzugehen. Sonst wird es nur schlimmer. Und ich fokussiere mich auf das, was ich schon geschafft habe.

      Was mich jetzt mal interessiert, ist das Thema Schlüsselerlebnis. Was Ihr erlebt habt ist echt hammerhart, keine Frage. Okay, würde mein Mann mir sowas sagen, hätten wir den Krach unseres Lebens, warum er nicht früher den Mund aufgemacht hat. Aber das steht auf einem anderen Blatt. Ich stelle mir nur eine Frage: muss es immer so ein gravierendes Ereignis sein? Hier einmal mein Gegenbeispiel:

      Meine Lieblingshose war kaputt, es musste eine neue her. Ich wusste, ich hatte letztes Mal Größe 44-46. Im Laden nahm ich mir gut gelaunt einen Stapel Hosen zum anprobieren. Die erste ging nicht zu. "Man ist die mies geschnitten!" Die zweite ging nicht zu. "Habe ich die falsche Größe mitgenommen?" Die dritte ging nicht zu. "Was zum Teufel??" Die vierte ging nicht zu. Und dann stand ich da, mit der Hose, an deren Bund mir fast 8cm fehlten, schaute auf meinen hervorquellenden, vernarbten Bauch... und fing an zu weinen. Zwei Tage später, als der schlimmste Frust weg war, entschied ich zu handeln, fand MM und nahm 12 kg ab.

      Warum ich wieder zu nahm und wieder hier bin? Ja, ich habe aufgehört. Weil ich vorerst zufrieden war. Ich hatte KEIN Jojo! Ich habe 10 Monate mein Gewicht gehalten ohne darüber nachzudenken. Ohne zu verzichten. Ohne das Essen abzuwiegen. Dann habe ich mich nach 7 Jahren von meinem Freund getrennt. Ich fühlte mich wie jemand, der nach Jahren wieder frei ist. Ich habe mich 3 Monate nur um mich gekümmert und mir alles gegönnt, was mich glücklich gemacht hat. Nach drei Monaten guckte ich in den Spiegel "Na Hoopla!" Und ich zog die Bremse an. Ja, es hat dann noch ein halbes Jahr gedauert bis der nächste "Kick" kam und ich wieder zu MM ging. Und was war es? Ich habe mich verliebt. In einen Mann von dem ich weiß, dass er schlanke Frauen bevorzugt. Ein Mann, der selbst gerade abnehmen wollte und dem es sehr leicht fällt. Wir sprachen darüber und er sagte mir. (Dazu muss man wissen, dass wir uns zu dem Zeitpunkt noch nie live getroffen hatten.) "Ja, ich würde mir wünschen, dass du annimmst. Da werde ich dich nicht anlügen." Aber gleichzeitig erzählte er mir davon, wie er selbst vor Jahren mal 120 kg wog und wie gut er das Abnehmen und den Frust und all das kennt. Er unterstützt mich nach wie vor und piekt mich, wenn er merkt dass ich nachlasse. Aber gleichzeitig ist er unglaublich verständnisvoll und nimmt Rücksicht.

      Ich denke also, dass es nicht unbedingt immer so gravierende Erlebnisse sein müssen. Jeder reagiert anders.
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    • 10. Feb 2017 12:22
    • Da ich ja direkt angesprochen wurde, melde ich mich jetzt auch noch zu Wort.
      Ich fand den Kommentar von p. schon auch ziemlich hart, vor allem den Anfang.

      Dennoch- ich frage mich schon seit einiger Zeit, was eigentlich mit mir los ist, dass ich immer auf der Stelle trete und sich nichts Wirkliches bewegt. In sofern regt mich der Kommentar zum Nachdenken über mich und mein Essverhalten an und ich denke und hoffe, ich kann etwas verändern.

      Die eingangs von p. gestellte Frage "Ob ich denn wirklich abnehmen will" kann ich allerdings schon bedingungslos mit "Ja" beantworten, sonst wäre ich ja auch nicht hier. Nur leider klappt es eben nicht mit dem Abnehmen. Und jetzt geht's eben darum herauszufinden, warum das so ist.
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    • 10. Feb 2017 13:18
    • Es ist eigentlich auch nur ein erklärungsversuch von mir,warum es manchmal funktioniert und manchmal eben nicht.Ich meine auch eher den emotionalen willen,falls es sowas gibt.Nicht was der kopf sagt,bzw die waage,sondern wenn das herz sagt ich will wirklich.Es gibt bei mir manchmal das kuriosum,wenn mir einer sagt,toll was du schon geschafft hast,denke ich super,dann kannste ja mal ne pause machen.Oder esse ich dann nach sowas bewusst oder unbewusst mehr um mich zu bestrafen,keine ahnung.Ich meine das auch gar nicht irgendwie wertend auch nicht,so nur wer will der schafft,sondern eher die frage,will ich wirklich,jetzt in diesem moment,oder was hält mich gerade davon ab.Vielleicht brauche ich meinen schutzwall ja noch etwas,oder ich finde plötzlich jetzt nach 10kg weniger tun mir die knie mehr weh wie vorher,oder der,der mir momentan viel bedeutet steht auf grosse brüste und die werden gerade immer kleiner.usw.Das sind sachen die die innere stimme auch mir zb gerade wieder ins ohr flüstert,ich also auch gerade eher auf erhaltung als auf abnahme aus bin.Das komischste ist es aber wenn ich zb gerade nicht den einstieg finde,dann ist es für mich manchmal sogar hilfreich mich so zu überfressen,dass mir so schlecht wird,dass ich am nächsten tag sage,so was willst du nicht wieder und dann gehts mit ganz gesund weiter.Ich weiss ich bin wohl ein fall für den mit der couch im behandlungszimmer.Also dieses willst du wirklich abnehmen,hat nichts wertendes für mich,sondern eher ein anlass zur zwiesprache mit der inneren stimme und wie schon erwähnt das fun ktioniert auch nur zumindest bei mir bei emotionaler ausgeglichenheit.Nur nach einer zeit,wo einem das alles nicht so wichtig erscheint zb trennung,todesfall usw zur richtigen zeit wieder einzusteigen ist eben gar nicht so einfach.Wissen tun wir doch bestimmt alle wie es geht,nur manchmal klappts eben und manchmal nicht.
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    • 10. Feb 2017 16:10
    • Pueffelshausen, so klingst du doch schon ganz anders ;-)

      Dann noch mal eine Schilderung von mir dazu.
      @lilalali - Ich selbst habe seit Anfang Dezember mit Stilstand zu tun. Im Dezember habe ich ca. zwei Wochen pausiert, danach hatte ich angeblich 2kg weniger und plötzlich wieder 3kg mehr. So oder so scheint die Pause nicht wirklich geschadet zu haben. Jetzt im Januar tut sich wieder nichts. Das ist zum Mäusemelken und auch ich bin mit mir ins Zwiegespräch gegangen. Ich mache sowas zum Glück eh öfter. Und was wurde mir bewusst? Ich war nicht wirklich zufrieden. Im Dezember war ich frustriert, weil sich so gar keine Weihnachtsstimmung einstellen wollte und im Endeffekt wollte ich das alles einfach "hinter mich bringen". Dann im Januar bin ich positiv gestartet und habe am 10.01. erfahren, dass ich ab April meinen jetzigen (Traum-)Job los bin. Obwohl ich das Gefühl hatte, es würde mir gut gehen, merkte ich dann auf einmal, dass ich ganz tief in mir, ganz leise und versteckt, doch so etwas wie Stress fand. Stress, den ich mir selbst nicht eingestehen wollte. Es war weniger so, dass ich es verdrängt hätte (dazu neige ich zum Glück nicht), sondern eher, dass ich eine positive Grundeinstellung habe und darüber nicht gemerkt habe, dass es unterbewusst wohl doch ordentlich an mir nagt. Ich habe daher akzeptiert, dass ich im Moment auf der Stelle trete. Im Gegenzug tue ich mir zurzeit emotional viel gutes, renoviere, gönne mir hier und da kleine "Glücklichmacher" und achte wieder bewusst (und mehr als zuvor) auf mein Seelenheil. Versuche mich nicht nur oberflächlich zu entspannen, sondern ganz im inneren.

      @pueffelshausen - Damit komme ich dann sozusagen auch zu dir. Ich verstehe vollkommen, was du meinst. Es ist die Frage "Möchte ich abnehmen, weil mein Mann mich hässlich findet?" oder "...weil mein Arzt sagt, dass ich sonst Probleme bekomme?" oder "...weil ich Angst vor Diabetes habe?" oder ist es wirklich das ehrliche "Ich möchte abnehmen, weil ich mit mir selbst unzufrieden bin und mich wieder mehr mögen will."? Etwas vom Kopf her zu wollen hat noch lange nichts mit den Wünschen und Sehnsüchten des Herzens zu tun. Und falls es dich beruhigt, du bist überhaupt kein Fall für "die Couch". Die menschliche Psyche ist von Natur aus bescheuert. Wir belügen und betrügen uns selbst und fallen auf unsere eigenen Tricks und Psychospielchen meist besser rein als jeder andere. Beispiel gefällig? "Ich habe eine ganze Tüte Chips gegessen!" Wenn man Chips so liebt wie ich, klingelt da das Belohnungszentrum - ob das nun eine 100g oder eine 50g Tüte war, ist der Psyche dabei erfreulicherweise ziemlich egal. Gleichzeitig funktioniert das aber auch im Negativen. "Klasse, du hast gestern 6 Punkte zu viel verfuttert du inkonsequentes Weichei!" Die Psyche bekommt ein schlechtes Gewissen und möchte bestraft werden. Und was machen wir? Wir sind so blöde und stopfen aus Frust nen dicken Burger oder eine ganze Tafel Schokolade in uns rein.

      Letztlich gilt es, sich zu fragen, womit belohne ich mich und womit bestrafe ich mich? Ich habe gelernt, dass es mir manchmal hilft, meine Psyche wie ein kleines Kind zu behandeln. Hier mal etwas Gedankenspiel zwischen "I" (Ich) und "P" (Psyche):

      P: Ich will SCHOKOLAAAADEEEEE!!
      I: Hast du das denn auch verdient?
      P: Klar! Ich war super brav!
      I: Ganz ehrlich?
      P: Ja schon...
      I: Überleg noch mal genau?
      P: Ja ok, vergiss die blöde Schokolade!

      Oder:

      P: Chips! Chips! Chips!
      I: Du hast schon vorhin was gehabt!
      P: Egal, ich will mehr!
      I: Na bitteschön. Wirst ja sehen, was du davon hast.
      P: *vernichtet die Chips*
      I: Und bist du jetzt glücklich?
      P: Also irgendwie ...
      I: ... nicht wirklich, oder?
      P: Nee, mir ist schlecht.
      I: Siehst du? Hättest es gleich lassen sollen.
      P: Okay ich mach es nicht wieder.

      Und so kann man mit etwas Training Belohnungen bewusst einplanen. Das blöde "nimm ein Stück Schokolade und iss es langsam und bewusst" funktioniert nicht. Wissen wir alle. ABER! Essen wir ein Lindt-Praliné im Wert von 0,50€ nicht doch anders, als so eine olle Tafel 0,49€ Billigschokolade? Ja? Eben! Also müssen wir gedanklich den Wert der Dinge verändern. Wenn man sich die Schokolade nur als Belohnung gönnt und sich sagt, dass man sie sich verdienen muss und dass sie wertvoll ist - dann genießt man sie auch ganz anders.

      Und ja, ich weiß, schlau reden kann jeder. Und ich weiß auch, dass das nicht immer funktioniert. Aber darüber nachdenken lohnt immer! ;-)
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    • 10. Feb 2017 22:39
    • Hallo :) ich möchte auch 20 kg abnehmen. Ich habe eine Baby bekommen und möchte jetzt wieder fit werden. Ein bisschen fruchtest es schon seitdem ich die App nutze, aber ich hoffe man kann durch das Forum noch son bisschen Motivation geben/bekommen.
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    • 11. Feb 2017 10:45
    • Hallo leela 85,

      herzlich willkommen bei uns und viel Erfolg beim Abnehmen. Lies dich erstmal ein und wenn du dann Fragen hast, dann melde dich. Wir freuen uns schon auf deine Erfolgsmeldungen.
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    • 11. Feb 2017 11:03
    • Hallo Leela herzlich willkommen und viel Erfolg
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    • 11. Feb 2017 11:22
    • Hallo Leela! Viel Glück und Erfolg und willkommen in unserer Runde :-)
      Egal, ob Erfolg oder Frust oder Fragen, hier hat jeder gerne ein offenes Ohr für dich.
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    • 11. Feb 2017 12:05
    • Herzlich willkommen auch von mir, Leela! :-) Ich habe gerade etwas durch dein Tagebuch gestöbert und gesehen, dass du oft die Portionsangaben aus der Datenbank verwendest. Eine Portion kann aber leider sehr unterschiedlich viel sein. Auch die Angaben auf der Packung sind meistens weniger, als wir uns meistens auf den Teller tun. Das soll nur eine Anmerkung sein, aber u.U. kommst du eher an dein Ziel, wenn du dir angewöhnst, die Lebensmittel abzuwiegen. Anfangs ist das natürlich mehr Arbeit, aber man gewöhnt sich sehr schnell daran und mit der Zeit lernt man auch, realistischer die eigenen Portionsgrößen einzuschätzen. Viel Erfolg mit MM! :-) Hier wird man mit guter Ernährung und ausreichend Bewegung auf lange Sicht belohnt.

      Pueffelshausen, ich dachte auch lange Zeit, es braucht den richtigen Moment, um mit der Abnahme wieder zu beginnen. Damit schlug ich mich von Tag zu Tag, verschob es, vertagte es... Letztendlich brachte mich das leider dahin, dass ich nur für wenige Tage "mein Programm" durchzog und danach mangels Unzufriedenheit abbrach. Daraufhin folgten oft Tage, an denen ich alles in mich stopfe, was ich wollte, weil ich im Grunde ohnehin das Gefühl hatte, es würde mir nie gelingen, meine Ernährung wieder in gesunde Bahnen zu lenken. Deshalb entschloss ich mich, hier ein Tagebuch anzufangen, erstmal nur für mich im Stillen, sodass ich einen Überblick über mein Essen bekam. Es hat einige Wochen gedauert, bis ich mich diesem Faden angeschlossen habe und "bereit" war, mein Ernährungstagebuch mit anderen Usern zu teilen. Schreibt man hier nichts, klickt schließlich kaum jemand das Tagebuch, selbst wenn es öffentlich ist. Diese Form der unscheinbare Kontrolle von außen halb mir außerdem. Was ich im Nachhinein aber sehr spannend fand, war, dass ich keinen bestimmten Tag mehr mit der Abnahme begonnen habe. Diesen "einen" Moment gab es demnach nicht direkt. Der Entschluss, einfach nur Tagebuch zu führen und sich, wenn man sich dafür bereit fühlt, auch an die Punkte zu halten (aber das erstmal nachrangig), half mir unglaublich beim Erfolg. Völlig automatisch stellte sich daraufhin bei mir mit der Zeit ein, dass ich in den Punkten blieb, die Sonderpunkte zunehmend ernster nahm und sogar mehr verzehrte als vorgegeben. Es gab auch sicherlich ein paar Ausnahmen, aber trotzdem funktioniert's. Das tägliche Aufschreiben sehe ich deshalb weiterhin als A und O meines Erfolgs. Ich überlege mir sogar, wenn ich mein Traumgewicht erreicht haben sollte, weiterhin Tagebuch zu führen. Okay, aufgrund meiner Magen-/Darmproblematik mache ich das bezüglich Verträglichkeit von Lebensmitteln sowieso, aber ich glaube fest daran, dass auch nach der Abnahme das hilft, das Gewicht auch zu halten bzw. die Ernährung und Bewegung nicht wieder aus dem täglichen Blickfeld zu verlieren.
      Yamako, zum Thema Belohnungszentrum: Ich versuche, mein tägliches Stück Schokolade nicht als Belohnung im eigentlichen Sinne zu sehen. Es gehört für mich einfach zum (gesunden) Mittagessen dazu. Ich komme aus einer Familie, in der es eigentlich täglich Nachtisch gab - nicht jedes Mal etwas großartiges, eher einmal einen Teller Obst, einmal eine Tafel Schokolade für die ganze Familie geteilt oder eine Kugel Eis. Dazu gab's Kaffee und man saß damit noch ein Stündchen zusammen. Wenn ich zu meinen Eltern komme, ist das auch heute noch so. Damit ist dieses Stück Schokolade für mich etwas, dass ich mit einem schönen, gesellschaftlichen Zusammensein assoziiere. Selbst wenn ich alleine bin, kommt in mir dieses behagliche Gefühl dadurch auf. Wichtig hierbei ist für mich zum Einen, dass es eine gute Schokolade ist. Das schreibst du meiner Meinung nach sehr treffend! Ich gönne mir meine Tafel Bitterschokolade mit mind. 70 % Cacao, gerne auch fair gehandelt und in Bioqualität. Natürlich ist sie teurer, aber dadurch habe ich noch mehr das Gefühl, dass sie nicht dafür gemacht ist, sie in einem zu mapfen. Durch den bitteren Geschmack will ich das zwar sowieso nie, aber trotzdem. Ich nehme mir auch bewusst nur eine Rippe zum Nachmittagskaffee aus dem Schrank, danach wird die Schokolade wieder ordentlich verpackt und weggestellt. Einen zweiten Gang zur Schokolade habe ich mir auch abgewöhnt, daher würde ich sogar sagen, dass mich dieses "Ritual" mehr in der Abnahme unterstützt als behindert.
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    • 11. Feb 2017 12:47
    • Wir machen das auch so , dass wir nach dem Essen noch einen Kaffee oder Espresso zusammen trinken, dazu gibt es bei uns eine Espresso Bohne mit Schokolade ummantelt und ich gebe Yamako Recht die hochwertige Schokolade geniesst man wirklich mehr.
      Ich habe mir zum Beispiel richtig schöne großeTassen (350ml)gekauft die schön dünn sind für meinen Tee zwischendurch, denn dad Auge trinkt mit und ich freue mich jedesmal wenn in meinem Trinktagebuch so eine Menge dazu kommt. Für mein Wasser hat mir meine Freundin ein richtig schönes Ritzenhoff Glas geschenkt, so fällt mir zum Beispiel das Trinken etwas leichter-das ist ein kleiner Schwachpunkt an dem ich zur Zeit richtig gut arbeite.
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    • 12. Feb 2017 15:25
    • Wellenläufer, ich hab grad mal deine Abnahmekurve bestaunt- die ist wirklich grandios. Ich gratuliere dir zu 12 kg Abnahme. Toll, dass es jetzt hier in Deutschland auch so gut für dich weitergeht.

      Bei mir läuft es auch wieder runder als letzte Woche und ich bin mir sicher, dass es nun weiter abwärts geht. Ich hatte mir ja 330 Gramm pro Woche vorgenommen und die habe ich bis jetzt gut eingehalten, nach dem Motto: langsam aber sicher.

      Um nochmals auf die Diskussionen der letzten zwei, drei Tage zurück zu kommen: ich bin immer noch davon überzeugt, dass es hilft, drei Mahlzeiten einzuhalten und nicht ständig etwas zwischen den Zähnen zu haben und weiterhin bin ich auch immer noch davon überzeugt, dass Weinkonsum meine Abnahme zumindest verlangsamt, wenn nicht sogar stoppt. Das bedeutet für mich, dass ich abends meine Restpunkte nicht irgendwie rausballern kann, z.B. mit Wein.

      Das ist sicherlich individuell unterschiedlich und kann nicht von Person A auf Person B übertragen werden. Insofern halte ich an meinem Fünf-Punkte-Programm fest (vgl. Blog) und bin überzeugt, dass ich es schaffen werde, weiter abzunehmen.
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    • 13. Feb 2017 11:28
    • Lucky, ich bin froh, dass ich hier in Deutschland wieder meine eigenen Tassen für Tee und Kaffee habe. Ich habe fast nur Tassen, in die mindestens 500 ml passen. Damit füllt man schnell sein Trinktagebuch und ich bekomme solche Mengen trotzdem ordentlich getrunken. In üblichen Haushalten gibt's ja meistens nur normale Tassengrößen; da habe ich oft Probleme, ausreichend zu trinken.

      Lila, danke, das ist sehr lieb von dir! :) Ich freue mich inzwischen auch immer mehr über meine Kurve, auch wenn weiterhin kommt jemand etwas sagt. Das finde ich nicht schlimm, aber ich frage mich manchmal, ob man's nicht doch sieht. Wie auch immer, gestern hatte ich seit Jahren wiedermal eine Sporttight in Größe 40 an, die ich aufgrund der tollen Farbe (Beere) die ganze Zeit noch im Schrank hatte. Sie sitzt zwar noch nicht optimal, aber ich kann sie schon tragen. Es ist eine Winter-Joggingtight, ich wünsche mir daher, dass ich nächsten Winter locker dort hinein passe.
      Nur 3 Mahlzeiten helfen mir auch. Nicht nur beim Abnehmen habe ich das Gefühl, dass es besser geht, sondern es ist auch besser für meinen Bauch. Abends Wein trinken macht mir stattdessen gar nichts, aber da ist, wie du sagst, sicherlich jeder anders.
      Viel Erfolg uns allen weiterhin und einen guten Start in die neue Woche! :)
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    • 13. Feb 2017 14:50
    • hallo meine lieben MM Mitstreiter ich möchte auch gern 20Kg weniger auf der Waage bringen.....was macht ihr also gegen heißhungerattacken ,denn diese sind leider noch dass große minus auf der liste bei mir
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    • 13. Feb 2017 15:22
    • Hallo, Cupcake! Herzlich willkommen bei uns und erstmal Glückwunsch zu deinem schnellen Erfolg bisher schon! Zum Thema Heißhunger kann ich nur sagen, dass ich diese sämtlichen Tipps, was man in dem Moment, wo man Heißhunger hat, tun soll, ziemlich unbrauchbar finde. Wer friert denn bitte Gummibären ein, für den Fall, dass man sich ein gefrorenes Bärchen auf die Zunge legen soll, um den Süßhunger zu stoppen? Oder wer hört, wenn er gerade mitten in einer Attacke steckt, auch bei 70 %-iger Schokolade nach einer Rippe wieder auf, wenn er erstmal begonnen hat...? Für Menschen, bei denen das alles funktioniert, Hut ab. Bei mir verzögert's lediglich, sodass mich das gleiche Thema einen oder zwei Tage später wieder in den Wahnsinn treibt.
      Ich glaube, ich habe dir zu dem Thema schonmal geschrieben. Bei mir helfen ernsthaft nur Präventivmaßnahmen, sodass ich eben erst gar keinen Heißhunger bekomme. Das bedeutet, ich achte darauf, meinen Körper ausreichend mit Mineralstoffen zu versorgen. Viel Gemüse und Obst, hochwertige Eiweiße und Fette. Wichtig hierbei ist, ausreichend zu trinken. Ich sehe in deinem Tagebuch, dass du nur wenig trinkst. Das könnte schon ein Grund sein, warum du Heißhunger hast. Außerdem stehen da häufiger Fertiggerichte und schnell verfügbare Kohlenhydrate. Ich halte Kohlenhydrate nicht für per se schlecht, aber mich würden diese Lebensmittel alle nicht länger satt halten und mein Körper würde sicherlich irgendwann nach bestimmten Nährstoffen schreien, die er aus diesen Nahrungsmitteln eben nicht bekommt. Ich habe jetzt, wo ich auf mein Körpergefühl mehr hören kann, schon oft die Erfahrung gemacht, dass ich nichts dagegen tun kann, wenn mein Körper einen bestimmten Nährstoff braucht. Damit meine ich nicht, dass man meint, Zucker zu brauchen, oder diesen süßen Pudding etc. Damit meine ich, dass ich schon Anflüge von "Ich muss jetzt 1 Glas Erdnussbutter essen" hatte. Sie ich reich an Vitamin E, was ich selten ausreichend gedeckt bekomme. Spannenderweise gab's an dem Tag wirklich löffelweise Erdnussbutter, danach war jedweder Heißhunger verschwunden und auch wenn ich da locker über den Punkten lag, nahm ich davon nicht zu, sondern in der Woche sogar ab. Das zeigt mir, dass man, wenn man darauf hört, sehr wohl wahrnehmen kann, was man braucht und was nicht.
      Ansonsten macht es auch ggf. Sinn, sich zu fragen, wann oder warum man Heißhunger bekommt. Falle ich nachmittags in ein Tief und brauche da etwas Süßes oder bin ich der typische Abends-vor-dem-Fernseher-Snacker? Habe ich mir manche Naschereien vielleicht schon angewöhnt, sodass ich sie durch gesündere Gewohnheiten ersetzen sollte? Vielleicht gibt's auch Dinge, die für dich wirklich unverzichtbar sind (wie bei mir meine Schokolade mittags nach dem Essen). Die plane ich ein und damit gibt's kein Problem bezüglich der Punkte. Esse ich manchmal aus Frust, Lust oder anderen Gründen, deren Ursache Emotionen sind? Was drücke ich damit weg, was lasse ich da tatsächlich vielleicht aus meinem Alltag nicht an mich heran? Ist mir womöglich auch phasenweise einfach nur langweilig? Bewegung kann hier eine tolle Alternative sein. An Nachmittagen, an denen ich nichts zu tun habe und auch keinen Spaziergang mache - was ich sehr oft nämlich tue - habe ich abends das Bedürfnis, früher und mehr zu essen. Also lieber doch ab in die Latschen... Tut auch Körper und Seele gut. :) Lange Rede, kaum ein Sinn... Ich glaube, wirklich etwas gegen Heißhungerattacken kann man nur tun, indem man sich intensiv mit sich und seinem Essen beschäftigt. Das ist sicherlich nicht der leichteste Weg, den ich da vorschlage und täglich gehe, aber für mich ist es der vielversprechenste. Alles Gute bei MM!