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Unser Leben mit My Miracle nach dem Erreichen des Wunschgewichtes

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    • 03. Aug 2015 19:21
    • Hallo Himbeerhippie,
      schöner Beitrag, bei dem ich all zu oft nur zustimmend nicken konnte.
      Theoretisch könnte meine Aufgabe für die Zeit nach MM noch leichter werden als Deine, denn ganz allgemein mit den Essensmengen habe ich oft gar nicht so das Problem...eher mit dem Verzehr von viel zu großen Mengen Süßigkeiten neben einer sonst eigentlich schon recht ausgewogenen Ernährung. Demnach ein echtes "Luxusproblem", von dem ich hoffe, es erledigt sich jetzt dann mal dauerhafter.
      Ich habe jedenfalls im Moment auch keine Angst davor, sporadisch immer mal wieder Punkte zu zählen, um dann alles einigermaßen im Lot zu behalten. Wir werden ja sehen, was nötig wird und wo wir das Ganze noch lockerer angehen können als hier...denn auch ich finde: So zeitaufwändig ist es ja nun auch nicht...Favoriten lassen grüßen...
      Und größere Einschränkungen muss ich mir auch gar nicht auferlegen...bis jetzt ließ sich alles gut vereinbaren, ohne Hunger, ohne das Gefühl von Verzicht.
      Einzig: Ich selbst versuche mir schon seit eh und je keine Gedanken darum zu machen, was andere am Strand, im Schwimmbad oder im Restaurant von mir denken...das ist nicht meine Triebfeder.
      Für mich allein, mein körperliches und damit einhergehend seelisches Wohlbefinden, lohnt sich der lange Weg und ggf. das Danach aber in jedem Fall.
      GGLG und weiter viel Erfolg!
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    • 03. Aug 2015 13:06
    • Hallo zusammen,

      habe mich ein bisschen auf Forumsuche begeben und diesen Thread hier gefunden. Wenn ich meinen Freundinnen von MM erzähle, bekomme ich oft folgende Antworten: "dieses Punktezählen wäre nichts für mich, davon wird man ja krank", "dafür habe ich gar keine Zeit" oder "ich will mir auch mal was gönnen können". Auf all diese Fragen habe ich Antworten: Macht Übergewicht nicht krank? Ich arbeite 46 Stunden in der Woche und finde auch die Zeit dafür. Oder: Ja eben, mit MM kann man sich auch mal was gönnen, das habe ich bei anderen Diäten nie gekonnt.

      Nur vor einer Aussage meiner Freundinnen fürchte ich mich geradezu: "Und was machst du, wenn du dein Ziel erreicht hast?"

      Mir ist einfach nie eine konkrete Antwort dazu eingefallen. Im Gegenteil: Diese Frage habe ich mir selbst oft gestellt.
      Ich habe lange über diese Frage gegrübelt und bin zu folgendem Entschluss gekommen: Ohne Kontrolle geht es bei mir einfach nicht.
      Ich habe schon einmal sehr viel abgenommen und danach auch wieder sehr viel zugelegt, sobald ich anfing wieder in meinen Augen "normal" zu essen - sprich: zu viel.
      Mir fehlt da einfach völlig das eigene Gefühl zur Selbsteinschätzung. Mein Körper kommuniziert da einfach nicht mit mir. Ich fühle mich nie übersättigt, zumindest nie länger als 30 min. Wie oft höre ich von Normalgewichtigen: "Boah nach diesem Essen bin ich so voll, ich glaube ich werde morgen den ganzen Tag kein Hunger haben" oder "Nee ich esse heute Mittag nichts, bin noch satt von gestern Abend" Das sind Sätze, die man nie nie niemals nie von mir hören wird. Zumindest nicht ehrlich gemeint.

      Also brauche ich die Kontrolle. Ich denke ich werde es nach MM so machen:
      MM ist ja als Ernährungsumstellung gedacht und so werde ich das auch sehen, nicht als Diät. Ich werde bestimmte Dinge, die ich mit MM gelernt habe übernehmen. z.B.: ein ausreichendes Frühstück macht mich den ganzen Tag über zufriedener, viel Obst und Gemüse sättigt mit wenig Kalorien, macht schönere Haut (ich habe echt weniger Pickel seit MM!!) und süßes Obst kann Ersatz für Schokolade sein, viel Trinken füllt den Magen, ...
      solche Dinge einfach. Die habe ich auch schon automatisch sehr verinnerlicht. :)
      Ansonsten werde ich wohl um das Punktezählen nicht drumrumkommen. Ich werde ausprobieren, mit wie vielen Punkten ich mein Gewicht halten kann und erst einmal strikt danach leben (also mit Zählen). Dann werde ich versuchen, dies auch nach Gefühl zu tun. (also mal mehr essen, mal weniger, sodass ich in der Bilanz gefühlt in der richtigen Kalorienmenge bin)
      Sollte die Waage mal zu viel zeigen, werde ich wieder für ein paar Tage nach MM leben. Das wird sich nicht vermeiden lassen. Allerdings werde ich versuchen, die Bremse schnell zu ziehen. Also nicht erst nach 10kg Zunahme wieder mit MM starten, sondern schon nach zB 2kg zu viel wieder mit der Abnahme beginnen. Ich glaube, dass man da dann motivierter rangeht.

      Ich hoffe, dass das so klappt, wie ich mir das vorstelle. Klar ist mein Plan irgendwo auch ein lebenlanges Zählen. Aber ist das nicht ein geringer Preis für ein gesundes, zufriedenes Leben? Lieber mache ich mir ab und zu Gedanken über die Kalorien meiner Mahlzeiten, als mir Gedanken drüber zu machen, was andere Leute am Strand über mich denken, oder ob ich das Oberteil wirklich tragen kann, oder ob mich im Restaurant alle blöd ansehen, oder ob ich wohl attraktiv für meinen Partner bin usw.

      LG
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    • 19. Jun 2015 00:04
    • Haaa, ja, das mache ich auch immer wieder mit dem Curryfarbenen Kram. Eigentlich um den Fehlkauf der senffarbenen, kaum getragenen Schuhe zu rechtfertigen. :-)
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    • 18. Jun 2015 22:21
    • Genau darum geht es, Cid: Lebensqualität erhöhen. MM hilft Dir bei dem Weg, dessen Länge viele unterschätzen. Daher finden sich hier unter anderem Jojo-Effekt-Geplagte.
      - Ich miste gerade meinen "Zwischenkleiderschrank" aus. Darin sind Klamotten,die top in Ordnung sind, die ich aber nicht trage. Typische Fehlkäufe halt. Warum kaufen sich Blondinen curry-farbene Oberteile? Voll daneben :-) Der ältestes Anzug stammt aus dem Jahr 1997 (ich habe ihn jetzt ausgemistet). Ich bin reingesprungen und er sitzt wie angegossen, wenn da bloß nicht Schnitt und Farbe wären .... :-P
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    • 18. Jun 2015 14:39
    • @kimi: ja das habe ich schon ziemlich verinnerlicht. Am Anfang habe ich dre Hochzeit als absolute Motivation gesehen....mittlerweile ist meine Konstante Abnahme meine Motivation. Die Hochzeit war der letzte Anstoß, natürlich will ich eine schöne Braut sein. Ich sar am Anfang hier im Programm so wahnsinnig streng zu mir, es gab keine Ausnahmen und ich musste akribisch wiegen und aufschreiben, seit der Großteil der Kilos weg ist, bin ich echt entspannter. Generell habe ich nun viel mehr Lebensqualität, einfach weil ich mich wohl fühle, ich treffe mich wieder mit Freunden, gehe gern fort, steige in der Stadt gern wieder ausn Auto aus, verstecke mich nicht mehr, trage wieder Kleider....alles was für eine 25jährige eigentlich völlig normal sein sollte.

      @giga: Danke, von dir zu lesen macht auch immer so unglaublich Spaß, ich kann das nur zurück geben: du wirkst ebenso sehr sympathisch :) apropos Bild: ein Hochzeitsfoto folgt auf alle fälle und dazu setze ich mein letztes Urlaubsbild.
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    • 18. Jun 2015 13:47
    • Ihr Lieben, das ist wirklich berührend das so zu lesen. Ich habe selbst lange Therapien hinter mir und seltsamerweise erst jetzt, wo ich mich einfach so akzeptiert habe und dick sein ok finde, angefangen wirklich abzunehmen. Diäten kenne ich natürlich auch, also von wegen gar nix essen, frieren, Zielgewicht 40 kg und solche Sachen. Aber so entspannt einfach mal weniger Scheiße zu essen und überhaupt weniger zu essen, das ist neu.
      Als Erwachsene mit eigenen Kindern sieht man diese Jugendliche, die man war, so anders und liebevoller. Und auch eure Geschichten, CID, Nyx, ihr seid sicher tolle Persönlichkeiten. Das ist eigentlich das Coole hier - ich hab ja gar keine Ahnung wie ihr ausseht. Ihr wirkt einfach sympathisch.
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    • 18. Jun 2015 13:23
    • Hallo,
      es ist echt super interessant hier mit zu lesen. Verrückt von welchem Mist wir uns so beeinflussen lassen.
      Ich war als Kind leicht pummelig, aber echt nicht dick und irgendwie kamen immer mehr Kilos drauf wenn es zu größeren Krisen kam. Mit so etwa 14 ließen meine Eltern sich scheiden und von da an hab ich ne Zeit lang nur gegessen und ferngesehen. In der Pubertät hatte ich schlimm Akne, die hormonell bedingt war und wurde nicht richtig behandelt. Nun ja, dann war das Gewicht auch wurscht, weil das Gesicht eh so schlimm aussah.
      Ich habe mich vor kurzem mit einer Freundin unterhalten und in dem Gespräch wurde mir klar, dass ich seit ich denken kann den allergrößten Wunsch verspürt habe schlank und schön zu sein. Aber es kam mir wie so eine riesige Mammutaufgabe vor, dass ich total mutlos war und es nie geschafft habe wirkliche Veränderungen zu bewirken. Im Moment wiege ich etwas über 90kg, ein Gewicht dass ich lange hatte und mit dem ich nicht ansatzweise zufrieden bin. Aber: ich habe 15kg abgenommen und es war überhaupt nicht schwer. Was ich erreicht habe ist eine innere Veränderung. ich kann das schaffen abzunehmen. In meinem eigenen Tempo, wenn ich eine Pause brauche nehme ich sie mir, so lange es stetig abwärts geht und wenn es nur ein paar Gramm sind ist alles in Ordnung.

      Ich glaube auch, dass man es schaffen kann das Zielgewicht zu halten. Aber ich versuche auf jeden Fall den Sport als festen Bestandteil meines Lebens zu etablieren, denn ich will niemals so werden, dass ich nur an einem Blättchen Salat knabbere. Ich esse gerne und das soll auch so bleiben. Ich habe das ja schon mal durchgerechnet wie hoch der Bedarf zu Gewichthalten bei meinem Zielgewicht wäre und das ist gut machbar ohne Selbstkasteiung.
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    • 18. Jun 2015 07:36
    • Hallo Cid,
      mannohmann, das ist ja ein traurig-schönes Päckchen...
      Wenn Du jetzt, wo Du einen super Weg eingeschlagen hast, noch verinnerlichst, dass Du das nicht nur für die Hochzeit, sondern höchst persönlich für Dich machst, wird sicher alles gut...
      Ich drücke Dir weiter die Daumen!
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    • 18. Jun 2015 00:12
    • Xeno ja super, der Titel spricht Bände, dass muss ich mir zulegen.


      Mein Beitrag zum Thema Päckchen: irgendwie hatte ich schon immer ein gestörtes Verhältnis zum Thema Ernährung. Mit 12 Jahren wir ich das erste mal verliebt und hungerte mich runter, zuvor war ich normalgewichtig, als Kind hatte ich nur etwas Babyspeck übrig. Ich trieb unwahrscheinlich viel Sport, zählte Kalorien, hab mir Tipps im Magersuchtforum gesucht, wie ich essen umgehen kann (lange kauen, so tun als würde man ausschnauben und dabei das essen wieder loswerden und solche Scherze) Zu meiner Jugendweihe war ich rank und schlank 45kg bei 1,65m. Dann kam die Pubertät, der erste Freund, die Scheidung meiner Eltern, das feststellen der Behinderung meines Bruders, der Verlust meines über alles geliebten Opas...alles hat irgendwie dazu beigetragen, dass ich nicht mehr normal essen konnte. Ich kam in die Beziehung mit meinem jetzigen Verlobten, fühlte mich das erste mal wieder geborgen und frei und fing wieder an mit essen, zu Anfang unserer Beziehung wog ich schlanke 60kg, ich habe mich also mehr als verdoppelt in den 10 Jahren Beziehung....ganz schlimm wurde es, als ich bei ca.100kg war, da feierte meine Mutti Geburtstag und mein Onkel machte eine ganz doofe Bemerkung über mein Gewicht und schloss eine Wette ab, ich solle doch wieder an Gewicht verlieren 20kg in 2 Monaten. Ich schaffte das natürlich nicht und war dank Jojo schnell bei nun über 100kg angekommen...mein Gewicht störte mich, ich probierte eine beknackte Diät nach der nächsten aus, mein Hungerstoffwechsel war mein ständiger Begleiter und mein Gewicht wurde immer immer mehr. Irgendwann war es mir egal, ich stellte mich nicht mehr auf die Waage und hab einfach gegessen, was schmeckt. ich habe angefangen mich furchtbar zu schämen meine Mum baute unglaublichen Druck auf mich auf und war in ihren Äußerungen schon manchmal richtig böse...ich bekam Alpträume von meinem Gewicht, von Diäten, von der Isolation, es war zum Schluss ganz furchtbar. Ich bin weder rausgegangen noch haben wir uns mit irgendjemand getroffen, noch war ich an Kontakten interessiert. Auf Arbeit habe ich mich in den riesigen Kittel furchtbar geschämt.

      Jetzt rede ich oft mit meinem Verlobten drüber, warum er mich denn nicht gestoppt hat, ich habe ja auch an Attraktivität verloren je mehr Gewicht drauf war, aber er sagte er liebt mich nunmal egal mit welchen Gewicht. Sein Heiratsantrag war dann mein wach rütteln, ich traute mich auf die Waage, war super erschrocken und fand zum Glück MM und euch. Ich fasste neuen Mut, startete einen neuen Versuch ohne Hungern und siehe da, es klappt.
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    • 18. Jun 2015 00:02
    • Hab gleich mal in der Leseprobe die Testfragen beantwortet und dann bestellt. :-)
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    • 17. Jun 2015 23:14
    • ...wirklich super Titel...mal sehen, ob ich es mir demnächst mal vorknöpfe.
      Krampfhaftes Selbstoptimieren ist auch echt nicht (mehr) so mein Ding.
      Wenn es mit der Abnehmerei so gut und locker wie im Moment weiter klappt, mache ich immer munter weiter, egal ob es ein "nach MM" gibt oder nicht.
      Ich bin jedoch im Gegensatz zu früher nicht mehr bereit, mich für das Idealgewicht total zu verbiegen...das hat ja letztlich auch zu nichts geführt.
      LG
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    • 17. Jun 2015 13:18
    • LOL Geil ich geh gleich mal ne Leseprobe suchen.
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    • 17. Jun 2015 10:54
    • Leider kann man diesen Thread nicht in "Päckchentread" umbenennen ;-)

      Ich finde es erstaunliche, wie viele ein dick/dünn-Erlebnis in Kindheit und Jugend hatten, das seine Auswirkungen bis ins Jetzt hat.

      Hier ein Fundstück: Passendes Cover, jedoch lesenswerter Inhalt:
      Ich bleib so scheiße, wie ich bin. Lockerlassen und mehr vom Leben haben - von Rebecca Niazi-Shahabi

      Liebe Grüße,
      xe.
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    • 17. Jun 2015 09:50
    • Als ich erst 10 war hat mir mein Vater immer erzählt, dass niemand auf der Welt was mit fetten Menschen zu tun haben will, schon gar nicht mit übergewichtigen Frauen, diese würden dann keinen Mann finden und keinen Job und überhaupt, die Knochen würden immer weiter auseinanderdriften... Bis dahin war ich normalgewichtig, dann hab ich aber mit diversen Diäten angefangen bis ich mit 17 dann übergewichtig war. Und dann ging es immer weiter, bergauf, bergab, drei Kinder gekriegt zwischendurch usw.
      Ich glaube inzwischen - mit Ende 30!!! - habe ich begriffen, dass das Ganze schonmal allein deshalb Quatsch war, weil ich erfolgreich im Beruf war und bin und auch nie Schwierigkeiten bei der Partnerwahl hatte und meine Knochen auch ganz normal sind und zwar alles egal, ob dick oder dünn. Und gute Freunde hab ich auch, und die urteilen nicht nach Gewicht, und das find ich überhaupt das wichtigste.
      Hach ja, so hat jeder sein Päckchen, oder?
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    • 17. Jun 2015 07:52
    • Das ist eine gute Idee, Miesepetra. In Projektwochen oder unterrichtsbegleitend sollten Jugendliche nicht nur die richtige Essenszubereitung lernen (leider leisten das offensichtlich immer weniger Familien), sondern per Tagebuch das fantastische Instrument der Selbstbeobachtung kennenlernen, und natürlich auch die Methoden, dieses auszuwerten. Denn dies klappt ja in jedem Bereich: Konsum- und Geldausgabeverhalten, Zeit(-Management), Sport und Bewegung, Entspannungszeit usw.

      Daher ist bei MM dieses Tagebuch auch der Schlüssel zum Erfolg. Wenn es dann noch Anreize wie beispielsweise gelbe Punkte gibt, funktioniert das prima.

      Zurück zu meiner Jugend. Ich führte damals schon ein Ernährungstagebuch, in Kilokalorien. Leider fehlte mir das Know-how um Stoffe, die ich in dieser wichtigen Lebensphase benötige. Ich bekam mit Mitte zwanzig infolgedessen (einseitige Ernährung unterhalb der Grundumsatzes) massive gesundheitliche Probleme in der Form diverser unerklärlicher Entzündungen, z.B. des Kieferknochens, der Stirnhöhlen usw. sowie schlagartiger Einschränkung des Sehvermögens (zum Glück nur vorübergehend). Da zuckten die Ärzte nur. Keiner fragte mich, was ich in meinen Jugendjahren getrieben habe. Keiner hatte eine Erklärung, doch mir dämmerte etwas ...
      Ich "reparierte" mich selbst mit einem Haufen an Nahrungsergänzungsmitteln und einer schrittweisen Abkehr vom Convenience Food, zu welchem ich auch Fabrikwaren wie Ketchup zähle. Ich verabschiedetet mich von meinem Ideal, 56 kg wiegen zu wollen und ließ sogar das Überschreiten der 60-kg-Marke zu. 62 kg und dann muss es aber reichen ;-)
      Tja, und heute sehe ich lediglich meinen Hausarzt zum Check-up. That's it. - Veränderung ist möglich und auch eine "späte Heilung" der Folge falscher Ernährung in einer wichtigen Lebensphase.

      Es ist so wichtig, die tiefen Empörungen respektive Verletzungen in Kindheit und Jugend zu erkennen, um die damit verbundenen Glaubenssätze aufzulösen bzw. umzukehren. Heilung ist möglich.

      Seid lieb gegrüßt,
      xe.
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    • 17. Jun 2015 06:44
    • Puh, ihr schreibt hier so wirklich heftige Geschichten. Ich denke auch, dass viele spätere Esstörungen mit Themen in der Kindheit verknüpft sind bzw. dort ihren Ursprung haben. Bei mir gab es glücklicherweise nie eine beleidigende oder herablassende Bemerkung bzgl. meines Körpergewichts. Vielleicht lag das daran, dass ich nie übergewichtig war, aber das möchte ich nicht als Grund sehen. Manche Menschen machen sich ja schon über kleinste Speckröllchen oder dickere Beine anderer lustig. Und solche kleinen Bemerkungen schneiden sich dann doch tief in die jungen Seelchen hinein. Bei mir war es ein Spruch zu einem ganz anderen Thema der mich irgendwie damals sehr verletzt hat. Ich hatte eine gute Schulkameradin, die sich als homosexuell geoutet hatte und von allen wirklich geliebt wurde. Ich hatte sie super gern und wir waren tatsächlich Freundinnen geworden. Ich war in meiner Jugend nicht unbedingt jungenhaft, hatte aber nichts mit Röcken und Kleidern und schicken Schühchen am Hut. Ich schnupperte mit meinen Freunden viel mehr in Richtung Metal, Goth, Emo, Punk - Szene. :) Jedenfalls hörte ich eines Tages eine Bemerkung einer anderen Klassenkameradin, die dann meinte "Du würdest aber auch eine gute Lesbe abgeben". Und irgendwie ... fragt nicht wieso, hat mich das so geschockt. Mir hat das so weh getan und ich hab es als Beleidigung aufgefasst, dabei hatte ich selbst eine super liebe lesbische Freundin. Jedenfalls weiß ich gar nicht, was diese Bemerkung längerfristig mit mir gemacht hat, aber sie geht mir seither nicht aus dem Kopf..

      Aber um zu unserem Thread-Thema zurückzukommen: Wenn ich mir eine Art der Kontrolle vorstellen kann, dann wäre es das Tagebuchführen. Aber eben mit Zettel und Papier und ohne Wiegen oder Schätzen. Einfach festzuhalten was man so am Tag in sich hineingeschaufelt hat, sehe ich noch als ganz friedliche Variante. :D Aber am schönsten wäre es natürlich ohne :)
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    • 17. Jun 2015 02:12
    • Toll eure Geschichten hier zu lesen, ist echt ein interessantes Thema :)
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    • 16. Jun 2015 22:30
    • So, jetzt habe ich zu Ende gelesen. 'Tschuldigung nochmal, dass ich falsch angesetzt habe...Die aktuelle Seite ist ja mindestens genau so interessant.
      Nach weit über 30-jähriger Jojo-Karriere frage ich mich natürlich auch manchmal, ob es jemals ein dauerhaft schlankes "Nachher" geben wird.
      Es ist Hammer, xeno, wie ähnlich die Auslöser für ein gestörtes Essverhalten sein können.
      Bei mir war es in der 6. Klasse eine sehr liebe, schlanke Schulfreundin, (übrigens mit einer tollen, von mir bewunderten Oberweite), die so vor sich hingeplappert hat: "Buoah, bin ich froh, dass ich nicht so dicke Oberschenkel habe...ich weiß gar nicht, was ich anfangen würde, wenn ich da jetzt so Beulen nach außen bekommen würde..."
      Ich gehe bis heute davon aus, dass sie das nicht bezogen auf mich und auch nicht gehässig gemeint hat...Dennoch hat es in mir etwas ausgelöst 'a la: "Wenn die sich mit ihrer tollen Figur schon Gedanken macht, dann muss ich selbst aber mal dringend etwas unternehmen, wo mein Körper fast nur aus Schenkeln und Po besteht..." Ich war damals absolut Normalgewichtig. Meine massive Oberweite kam erst Jahre später, dann aber satt, so dass ich in der 6. Klasse das Gefühl hatte, total fehlproportioniert zu sein.

      Bei mir war es also meine eigene Unsicherheit, bei Dir ja demnach die absolute Unsicherheit des "Gnoms", die versucht hat mit ihrer Bemerkung vom eigenen Gefühl der Unzulänglichkeit abzulenken, die der Auslöser für unsere verschiedenen "Karrieren" war.

      Die Pubertät ist demnach wirklich ein kritisches Alter...Da werden viele Weichen richtig oder eben auch mal falsch gestellt.
      Naja, ich hoffe jedenfalls, dass ich mit einem riiiieeesigen Umweg jetzt dann doch mal irgendwann im Zielbahnhof einlaufen werde und meinen Frieden mit der Esserei finden werde.
      In diesem Sinne einen lieben Gruß an alle "Mitreisenden".
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    • 16. Jun 2015 22:09
    • Wem sagst du das Kim :D Hier geht es Schlag auf Schlag *whew*

      @schroedersmutti:Ja, so sehe ich das momentan auch. Der Druck nicht mehr nichts zu essen und den ganzen Tag an diverse Leckereien zu denken ist weg. Eigentlich komme ich mir vor, als wenn ich nur noch satt wäre^^. Ihr seid aber schon sicher, dass man so auch abnimmt ;). Nicht, dass wir hier bei versteckter Kamera sind und ich Freitag 5 Kilo mehr hab^^.

      Hatte vorhin übrigens noch 6 Pkt. übrig und dachte mir puh was tun. Da bin ich auf die tolle Idee gekommen mir ein kleines Schälchen mit Walnüssen etc. abzuwiegen. Ich liebe Nüsse und die kann ich abends prima wegmümmeln. Auch die seltsamen Leute von der Ernährungsberatung fanden ne Hand voll Nüsse am Tag optimal. Na gut, ohne deren grünes Licht wäre die Schale jetzt auch leer ;). Finde das supi und freue mich auf die nächsten übrig gebliebenen FPs, die in Nüsse umgewandelt werden können *grins*.
      Kleiner Tipp, falls das hier jemand liest, der seine SPs nicht vollkriegt und das pro forma gerne möchte. Ein kleines Stück Kokosnuss und ... zack sind die Punkte weg. Na gut jetzt kommen wieder die arg Grünen und stiften Unmut ;), aber so richtig geschummelt ist das doch nicht *verlegenwegschau*.
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    • 16. Jun 2015 22:01
    • Hallo Maja,
      warum sollte das nicht erwünscht sein? Ist doch o.k.. Niemand muss hier irgend etwas tun.
      @cid: Auch den Meinungsaustausch fasse ich i.d.R. nicht als Bevormundung auf. Wir sind ja alle erwachsen und frei in unseren Entscheidungen.
      Solange die Regeln im engeren Sinne hier nicht verletzt werden, besteht überhaupt kein Grund, den Account zu löschen.
      Ich kenne so viele verschiedene Menschen und jeder hat halt so seine eigenen Ansichten.
      Leben und Leben lassen ist da meine Devise.
      Vielleicht bin ich aber auch einfach noch in der Staun-Phase, dass mich das alles nicht stört.
      Im Gegenteil, für mich sind fast alle Gedankenanstöße sinnvoll, auch wenn ich sie selbst nicht für mich umsetze.
      Ich bin auch froh, dass ich bislang weder Zähne putzen noch Medikamente gegen den Hunger nehmen musste :-)

      P.S.: Oh Gott, ich Schnarchnase...komme mit dem Lesen der Foren gar nicht hinterher...habe auf den aktuellsten Beitrag auf Seite 2 geantwortet, sorry, lese mal schnell weiter...