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Kurzgeschichten.......

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    • 21. Sep 2014 18:29
    • Müssen es Tiergeschichten sein?

      LG
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    • 21. Sep 2014 18:26
    • Ach Gottchen , wenn ich eure Geschichten hier lese , hab ich Tränen in den Augen .

      Als mein Katerchen ein knappes Jahr alt war , war er in den Sommerferien verschwunden . 3 lange Wochen haben wir uns die Augen aus dem Kopf geweint. Bilder mit Telefonnummern aufgehängt . Jeden Tag im Tierheim nachgefragt . Nichts .

      Genau 3 Wochen vergingen , mein Mann hatte Nachtschicht , da hörte ich vor dem Schlafzimmerfenster lautes schreien . Ich rannte , ja flog fast zu meiner Terrassentür. Und da kam er herein , schrie mich an . Immerzu . Er hatte blutige Vorderpfoten . Die Krallen war bis zum Stumpf abgewetzt und er war ganz mager .
      Aber er war daheim .
      Ich blieb die ganze Nacht bei ihm , er hat ganz viel gemaunzt im Schlaf und immer wenn er aufgewacht ist , hat er sich noch ein stück näher zu mir geschoben .
      Ich denke er war irgendwo eingesperrt bis die Leute aus dem Urlaub zurückkamen . Vielleicht in einer Garage oder einem Gartenhäuschen.
      Seit dem ist er nicht mehr über Nacht fort geblieben . Er kommt immer nachts wieder nach Hause .

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    • 21. Sep 2014 18:20
    • Ja, das hätte das Meerschweinchen nicht überlebt, die sind sogar sehr kälteempfindlich....ich hätte es auch gesucht.

      Hier ein kleines Gedicht, nicht von mir...ich liebe dieses Gedicht und ich glaube daran...irgendwann, irgendwie werde ich wieder mit meinen geliebten Tieren zusammensein:

      Die Regenbogenbrücke (Verfasser mir unbekannt)

      Eine Brücke verbindet den Himmel und die Erde.

      Wegen der vielen Farben nennt man sie die Brücke des Regenbogens.

      Auf dieser Seite der Brücke liegt ein Land mit Wiesen,

      Hügeln und saftigem, grünen Gras.
      Wenn ein geliebtes Tier auf der Erde für immer eingeschlafen ist,
      geht es zu diesem wunderschönen Ort.
      Dort gibt es immer zu fressen und zu trinken,
      und es ist warmes, schönes Frühlingswetter.

      Die alten und kranken Tiere sind wieder jung und gesund.
      Sie spielen den ganzen Tag zusammen.
      Es gibt nur eine Sache, die sie vermissen.
      Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen,
      die sie auf der Erde so geliebt haben.

      So rennen und spielen sie jeden Tag zusammen,
      bis eines Tages plötzlich eines von ihnen innehält und aufsieht.
      Die Nase bebt, die Ohren stellen sich auf,

      und die Augen werden ganz groß!
      Plötzlich rennt es aus der Gruppe heraus und fliegt über das grüne Gras.
      Die Füße tragen es schneller und schneller.

      Es hat Dich gesehen!

      Und wenn Du und Dein spezieller Freund sich treffen,
      nimmst Du ihn in Deine Arme und hältst ihn fest.
      Dein Gesicht wird geküsst, wieder und wieder,
      und Du schaust endlich wieder in die Augen Deines geliebten Tieres,

      das so lange aus Deinem Leben verschwunden war,

      aber nie aus Deinem Herzen.

      Dann überschreitet Ihr gemeinsam die Brücke des Regenbogens

      und Ihr werdet nie wieder getrennt sein...
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    • 21. Sep 2014 18:14
    • Hallo Ihr Lieben, auch ich möchte Euch eine wahre Geschichte erzählen. Es war der 23. Dezember. Mein Mann hatte den letzten Arbeitstag, vor den Feiertagen, und kam so gegen 16.00 Uhr nach Hause. Dann sagte er zu mir, jetzt hat mich gerade ein Meerschweinchen überholt. Wir habe beide sehr gelacht, denn es war schon lustig, wie er es sagte. Es war schon dunkel und mir ging das kleine Tier nicht aus dem Kopf. Draußen war es kalt und es war ein leichter Eisregen. Da ich sehr Tierlieb bin und unsere Tiere immer Notfälle waren, bin ich mit meinem Mann noch einmal losgefahren um das kleine Tier zu suchen. Was ich dann sah, konnte ich nicht glauben. Da lag eine Kiste mit alten Babywindeln und Späne und Heu, darin ein kleines verängstigtes Tier. Als wir an die Kiste kamen rannte es weg. Inzwischen hatte sich Eis gebildet. Mein Mann und ich versuchten es einzufangen, es hat schon eine Zeit gedauert. Doch wir haben es geschafft. Ich steckte das kleine Tier in meine Jacke und hielt es ganz fest. Das Meerschweinchen hat so sehr gezittert, sicher hätte es nicht überlebt. Am 24. 12. haben wir dann noch einen Käfig gekauft und auch Futter und Näpfe. Wir nannten ihn Maxi. Drei Jahre hat er mir sehr viel Freude bereitet. Wenn ich von Arbeit gekommen bin hat er immer so sehr gequiekt bis er endlich auf meinen Arm konnte. Er rannte mir hinterher wie ein kleiner Hund. Ich mußte immer aufpassen, dass unser Husky ihn nicht geschnappt hätte. Er starb dann in meinen Händen und ich konnte ihn nicht loslassen. Mein Mann hat ihn dann in eine Schachtel getan und wir haben ihn im Garten begraben, da sind alle Tiere und jeder hat seine letzte Ruhestätte bei uns gefunden. Tiere lieben ohne Bedingungen. LENA
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    • 21. Sep 2014 18:12
    • Es war nur ein Wunsch, deine Geschichte hier zu lesen, auch um anderen Mut zu machen.
      Es müssen ja keine Katzengeschichten sein.

      Chapeau....eine wunderschön geschriebene Geschichte.
      Wie glücklich muss das Kätzchen in diesem einem Jahr gewesen sein.
      Die Ende hatte es nicht verdient, nachdem es lange gegen den Tod gekämpft hat.
      Die Dankbarkeit der Tiere sieht man nur in ihren Augen, die sagen mehr, als je ein
      Mensch mit seinem Mund ausdrücken kann.
      Als unser Kater damals nicht nach Hause kam, ahnten wir auch nichts gutes.
      Am morgen lag er mit zerschmettertem Hinterleib vor der Tür. Er hatte sich trotz der schweren
      Verletzung auf seinen Vorderbeinen nach Hause geschleppt, um im Arm meiner Mutter zu sterben.
      Wurde er überfahren, misshandelt, wir wissen es nicht.
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    • 21. Sep 2014 17:55
    • Das Glück, eine Katze zu haben...................

      Endlich, endlich zu Hause.
      Nass vom Regen und vom kalten Wind durchgefroren, standen wir vor der Haustür. Jeder hatte seine schwere Einkaufstüte in der Hand und freute sich auf die warme Wohnung.
      Ich kramte in meinen Taschen und suchte nach dem Schlüssel. Wo habe ich den Schlüssel, diesen kleinen verdammten Schlüssel fluchte ich leise vor mich hin. Hast du den Schlüssel, nein, ich habe ihn nicht war die Antwort von ihr.
      Ich suchte weiter. Ein kleines Loch in der Tasche meiner Jacke, ich griff hinein. Da war er, im Jackensaum schon in Richtung Rückenteil gewandert.
      Auf ins Warme waren meine Gedanken, die jedoch jäh in Wut umschlugen. Der Schlüssel ging nicht ganz ins Schloss und drinnen maunzte freudig die Katze.
      Von innen steckte der Schlüssel. Das hieß aber auch, dass die Tür nicht verschlossen war. Was jetzt?
      Ich erinnerte mich an einen Zeitungsartikel, indem von einer Katze die Rede war, die eine Tür geöffnet hatte.
      Oh mein lieber Freund, den ich schemenhaft hinter der Glasscheibe sehen konnte, das schaffen wir auch, das kannst du auch.
      Aber wie sollte ich das anstellen?
      Ich nahm mein Taschentuch aus der Hosentasche und bewegte es vor der Glasscheibe der Tür, redete mit dem Tiger, der auf die Bewegungen
      zu reagieren schien. Er ging den Bewegungen nach, neugierig, was das wohl ist. Konnte er mich riechen, waren es nur die Bewegungen, die
      sein Interesse weckten?
      Ich wurde mutiger, bewegte das Tuch quer über die Scheibe, nach oben, wieder nach unten. Erstaunlich, der Kater folgte den Bewegungen, machte sich lang, ich konnte seine Pfoten an der Scheibe erkennen, er ging wieder nach unten.
      Das müsste doch klappen.
      Wieder das gleiche Spiel, immer wieder. Taschentuch an der Scheibe nach oben, nach unter, nach links, nach rechts.
      Ich weiß nicht mehr wie lange wir geübt haben, aber sein Interesse an dem Spiel ließ nicht nach.
      In der einen Hand das Tuch, mit der anderen Hand drückte ich leicht gegen die Tür.
      Das Taschentuch bewegte sich oberhalb der Türgriffe hin und her, der Tiger sprang hoch und erwischte wohl den inneren Türgriff. Ich hörte das Geräusch, als er wieder nach oben schnellte. Die Tür ging auf. Wärme schlug uns entgegen und ein großer Wollknäuel kam uns maunzend
      entgegen, drückte seinen Kopf an unsere Beine. Ich denke, so liebkost wurde er noch nie. Wusste er überhaupt was er getan hat?
      Als der Tee und die warme Milch auf dem Tisch standen kam auch der Kater und gesellte sich zu uns. Er machte es sich auf meinem Schoss bequem, ließ aber die Milch nicht aus den Augen. OK, ich machte ihm Mut und er durfte das erste und auch letzte mal auf den Tisch, zur Feier des Tages. Genüßlich schleckte er die warme Milch vom Teller, schaute mich immer wieder an....habe ich das nicht toll gemacht?


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    • 21. Sep 2014 17:20
    • Erasmus, Dein Wunsch ist mir Befehl ;-).... hier eine kleine wahre Geschichte...entschuldigt, wenn ich das Kätzchen darin vielleicht etwas vermenschliche.

      Isabel

      Mir geht es so schlecht, mein Kopf schmerzt, die Augen schmerzen, ich bekomme schwer Luft..... es ist dunkel um mich, meine Mutti kümmert sich auch nicht mehr um mich.... ich werde wohl bald über die Regenbogenbrücke gehen.... ich habe Angst......was ist das? Etwas berührt mich, irgendwas umschließt mich, fest aber sanft.... ich verliere den Boden unter den Füßen...dann berührt etwas meine Augen , feucht und warm, es tut weh...aber es wird wieder hell, ich kann wieder sehen, sehr verschwommen noch, ein großes rundes Gesicht schaut mich an... es ist einer der Menschen , die hier immer herumlaufen, uns mit Essensresten füttern, sie spricht sanft mit mir, wischt noch einmal durch meine Augen, über meine Nase...dann setzt sie mich wieder auf den Boden.... ich mache mich ganz klein, versuche mich zu beruhigen....

      Die Menschin

      Gleich nach meiner Ankunft in meinem Hotel auf Mallorca ziehe ich mich um, und verlasse mein Zimmer um mich umzusehen.... ich entdecke sie gleich, die Futterstelle für die Hotelkatzen... Gott, was da alles in den Schüsseln liegt, was meinen die Hotelgäste, was Katzen fressen... ich werde gleich mal einen Supermarkt suchen und vernünftiges Katzenfutter kaufen...aber wenigstens gibt es auch Wasser... zwei Kätzinnen mit Jungen sehe ich...fünf bei der einen, vier bei der anderen.... oh Gott, was ist das denn..weit ab von den anderen Katzen sehe ich ein kleines Kätzchen, ein erbärmlicher Anblick, fast kein Fell mehr, die Augen und die Nase von Eiter verschlossen, bis auf die Knochen abgemagert..... und ich habe nichts mit, kein Penicillin, kein Membrana nasalicum.... was also tun. Ich gehe zur Rezeption , frage, wo der nächste Tierarzt zu finden ist...es gibt keinen in diesem Ort,man muß 15 km ins Landesinnere...es gibt nur eine komplizierte Busverbindung.... ein Taxi für ein Kätzchen, dessen Überlebenschanzen so gering sind, wohl übertrieben...ich erinnere mich an meine Kindheit, die vielen kleinen Kätzchen auf dem Bauernhof, auf dem ich aufgewachsen bin... da haben wir nur mehrmals täglich die Augen mit warmen Wasser ausgewaschen, viele Kätzchen haben dann überlebt...ich gehe auf mein Zimmer , hole mir Wattepatts, tränke sie mit heißem Wasser.... das Kätzchen sitzt noch an der gleichen Stelle wie zuvor, ich nehme es vorsichtig hoch, es wehrt sich nicht, ich säubere die Augen, die Nase.... was für ein erbärmlicher kleiner Wurm...zu welcher Katze er wohl gehört, er ist viel kleiner als die anderen Jungkatzen hier.... Abends nach dem Abendessen wiederhole ich die Prozedur, und das jetzt jeden Tag morgens und abends.... dem Kätzchen geht es zunehmend besser, schon am zweiten Tag sitzt es mit den anderen am Futternapf und frist..... und einmal sehe ich auch, wie es von der einen Mutterkatze gesäugt wird.... es besteht also Hoffnung... nach fünf Tagen läßt sich das Kätzchen nicht mehr einfangen, es ist zu flink, verkriecht sich in den Büschen, da kann ich nicht hinterher... aber vielleicht schafft es das jetzt auch so....

      Isabel

      Meinem Kopf geht es besser, er schmerzt nicht mehr so doll, aber meine Augen verschließen sich schon wieder...aber da ist er wieder, der Mensch, greift nach mir, wischt meine Augen und meine Nase aus, spricht sanft mit mir.... ich habe Hunger, wann habe ich das letzte Mal was gegessen?... ich gehe zu den Futterschüsseln... oh, was ist das denn, da ist ja richtig leckeres Futter.... mir geht es mit jedem Tag besser, nur mir gefällt es nicht, daß der Mensch mir immer schmerzhaft durch die Augen wischt...Mutti kümmert sich wieder um mich, sie putzt mich viel sanfter...nein, das nächste Mal passe ich auf, der Mensch bekommt mich nicht mehr...... Juhu, geschafft, lock nur, ich komme nicht ...... Wie schön ist es mit meinen Geschwistern zu toben, mit ihnen zusammengekuschelt zu schlafen...meine Augen eitern nicht mehr, ich habe keine Kopfschmerzen mehr..... was ist los, wieso habe ich wieder Kopfweh, wieso wird es nicht hell?

      Menschin

      Fast eine Woche war es eine Freude zu sehen, wie es dem Kätzchen zunehmend besser ging, es spielte mit seinen Geschwistern, tobte durch die Gegend... ein schönes Gefühl, dem kleinen Wurm geholfen zu haben...dann am Montag morgen der Schreck...wieder zugeeiterte Augen, der kleine Wurm ganz apathisch... ich hole die Wattepads, aber ich weiß, jetzt müßen härtere Geschütze her. Der einzige Bus zum Tierarzt geht um 18.30, also werde ich den nehmen... um sechs fange ich das Kätzchen, verstaue es in meiner Strandtasche, gehe zum Bus...aus der Tasche klägliches Miauen...ja Mäuschen, ich weiß Du hast Angst.... wir sitzen an der Bushaltestelle , warten.... es kommt kein Bus.... wir sind aber beim Tierarzt angemeldet...da kommt ein Taxi...also gut, ich will das dieses Kätzchen überlebt, also los... der Kollege hält mich für ziemlich überkandiddelt, es steht deutlich in sein Gesicht geschrieben, aber das Kätzchen bekommt sein Penicillin und ich lasse mir auch gleich eine Gesundheitsbescheinigung geben...denn auf der Fahrt zum Tierarzt habe ich beschlossen, wenn ich schon so viel Geld für dieses Kätzchen ausgebe, dann will ich auch sicher gehen , daß es überlebt...und ich reise in zwei Tagen ab... der kleine Wurm kommt mit!

      Isabel

      der Mensch hat mich wieder gegriffen und mir die Augen und die Nase gesäubert, es geht mir besser, aber nicht gut.... aber ich kann wieder sehen, kann fressen, das Kopfweh ist auch besser.... als der wieder kommt, sehe ich ihn zu spät, fliehen ist nicht möglich...aber was ist jetzt, ich werde in einen dunklen Sack gesteckt, in die Höhe gehoben, es schaukelt unangenehm...ich habe entsetzliche Angst.... Was ist das denn jetzt, der Sack liegt irgendwo und trotzdem bewege ich mich... ein komisches Gefühl...Hilfe!!!! Wieder wird der Sack hochgehoben, bewegt...dann wird er geöffnet, die Hand des Menschen greift nach mir, setzt mich auf einen kalten Tisch.... ein weiterer Mensch beugt sich über mich, etwas pickst mich in die Seite, es brennt..... und wieder komme ich in den Sack, der Mensch spricht sanft auf mich ein, wieder dieses komische Gefühl, etwas bewegt sich, obwohl der Sack liegt.... Dann wird er wieder getragen, aufgemacht, ich werde herausgeholt...oh, da ist Mami, meine Geschwister.....gerettet!

      Menschin

      So, es ist alles geregelt, Flugschein für das Kätzchen gekauft, ein Weinkarton besorgt, den ich in die Badetasche stellen kann, als Transportbox, ich klaue noch ein Hotelhandtuch zum auslegen ( bringe ich zurück, wenn ich das nächste mal komme).... ich werde um 15.30 am Hotel abgeholt, werde das Kätzchen besser schon eine Stunde vorher fangen, nicht das es sich nachher nicht fangen läßt und ich die Wahl hab Bus oder Kätzchen ...es klappt, ich nehme den Wurm mit aufs Zimmer, setze ihn ins Bad... packe meine restlichen Sachen... es kann los gehen.

      Isabel

      Da ist der Mensch wieder, früh heute, will mir sicher wieder die Augen säubern... da ich weiß, das es mir gut tut, lasse ich mich fangen... aber was jetzt, sie trägt mich weg... wo bin ich denn jetzt, dunkle kalte Steine sind unter meinen Füßen, hohe Wände um mich herum.... dann werde ich wieder gegriffen, wieder in den Sack gesteckt...diesmal ist es da aber weich gepolstert....ich kauer mich verängstigt zusammen...merkwürdige Geräusche, wieder das schnelle Bewegen, viel länger als das letzte mal.... dann wird der Sack wieder getragen...es schaukelt... es ist laut um mich herum, viele Menschenstimmen, wild durcheinander... ich werde getragen , abgestellt, getragen... hin und wieder die Stimme des Menschen,den ich ja nun schon kenne, einmal wird der Sack geöffnet, mehrere Menschengesichter schauen auf mich herab... ich habe Angst.... und was jetzt, was ist das.... es wird sehr laut, dann fängt sich der Boden an zu bewegen, schnell, immer schneller, dann etwas neues undefinierbares …. meine Ohren sausen.... was passiert mit mir...Mami, wo bist Du?...... Dann ist Ruhe, gleichmäßig gleite ich dahin...ich rolle mich ein, schlafe....... wieder schaukeln, Menschenstimmen, darunter auch hin und wieder die bekannte.... der Sack wird geöffnet, der Mensch schaut mich an, redet mit mir, verschließt den Sack wieder.... wieder die schon bekannte Bewegung..... ich spüre ich bin sehr weit weg von zu Hause.

      Menschin

      Ich leide mit dem kleinen Kätzchen, wie muß es sich fühlen,es hat sicher Todesangst..... als wir durch die Sicherheitsschleuse müssen, habe ich Mühe den Beamten verständlich zu machen, daß ich meine Badetasche nicht auf das Röntgenband legen kann, weil ein kleines Kätzchen drin ist, aber es gelingt, daß Kätzchen darf nicht mal mit durch die Kontrolltür... dann wollen die Beamten das Kätzchen mal sehen... als sie das kleine fast haarlose Etwas betrachten, kann ich auch an ihren Augen ablesen, daß sie am verstand der Deutschen Touristen zweifeln...sie haben ja recht..... dann im Flieger, ich habe einen Platz am Gang...leider alles vollbesetzt, ich muß Isabel auf den Boden zwischen meinen Füßen stellen, wie sich der kleine Wurm wohl fühlt? Endlich in Hamburg... hoffentlich kommt das Gepäck bald... jetzt noch Bus zum Parkhaus, Auto suchen.... ich schau mal nach dem Kätzchen.... es schaut mich völlig verängstigt an...armer Wurm.... in zwei Stunden sind wir zu Hause. Es ist spät in der Nacht als wir zu hause ankommen, Lilly begrüßt mich freudig, auch meine Kätzchen streichen um meine Beine wollen Futter...nein Lilly, laß die Tasche in Ruhe.... ich stelle Isabel ins Badezimmer, hole eine Katzentoilette, versehe einen Karton mit einem Eingangsloch, bereite darin die Höhle für Isabel, lege den Boden mit einer Decke aus, die Fliesen sind zu kalt...jetzt noch ein Schälchen mit Wasser und eins mit Futter... morgen sehen wir dann weiter. Gute Nacht kleine Isabel.

      Isabel

      Ich werde aus dem Sack geholt...wieder ein Raum mit kalten Steinen, weiß diesmal.... ich habe keinen Hunger, verstecke mich in einer Höhle..... endlich Ruhe..... am Nächsten Morgen kommt wieder der Mensch, redet sanft mit mir, setzt mich auf seinen Schoß streichelt mich...ich versteife mich... meine Augen werden gereinigt, ich bekomme frisches Futter, und bin wieder allein...ich habe Sehnsucht nach meiner Mami, nach meinen Geschwistern....

      Menschin

      Mir tut die kleine Isabel so leid, sie muß jetzt erst mal für einige Zeit im Badezimmer bleiben, denn sie hat ja offensichtlich einen Hautpilz, den will ich nicht auf meine anderen Katzen übertragen ... ja, der kleinen Isabel steht jetzt noch einiges bevor, sie wird mit Fungizid gewaschen, bekommt noch diverse Spitzen wird entwurmt... Am zweiten Abend, als ich sie nach dem „Bad“ auf dem Schoß habe und trocken rubbel, schnurrt sie das erste mal...welch unwahrscheinliches Glücksgefühl mich da durchströmt.....


      Epilog:

      Isabel hat sich zu einem wunderschönen gesunden Kätzchen gemausert, nach vier Wochen durfte sie die Quarantäne verlassen, wurde von meinen anderen Tieren gut angenommen .... sie hing sehr an mir und hat jede Nacht in meinem Bett geschlafen, wenn ich sie rief, kam sie meistens sofort...bis zu jenem Tag im Juli ein Jahr später...ich rief sie, aber sie kam nicht...ich suchte sie und fand sie...überfahren..... Es war ihr kein langes Leben vergönnt, nur ein Jahr an meiner Seite...ich habe sie sehr geliebt.

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    • 21. Sep 2014 12:26
    • Ich schrieb von Frauen, nicht von dir.
      Simulieren geht auch ohne "Krankheit" und betüttelt werden geht nur, wenn Mann/Frau
      es auch zu lässt.
      So, dann lege mal los und schreibe, vielleicht eine nette Tiergeschichte?
      Ich ziehe mich jetzt zurück, sie ist nach Hause gekommen, hat Hunger und ist müde.
      Und ich werde sie schlafen lassen.

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    • 21. Sep 2014 12:00
    • meinst Du mich? Eine FReundin meinte mal zu mir, daß mein Problem wäre, daß ich viel zu offen wäre... Männer mögen eher das Geheimnissvolle. Und das bin ich nicht, ich sage immer offen, was ich denke und fühle.... und simulieren, wozu? Ich arbeite sogar mit geprellten Rippen oder 40 Fieber... Ich bin eine starke Frau ( oder wirke zumindest so auf andere)... mich betüttelt keiner...weder, wenn ich es wirklich brauchen könnte, noch wenn ich simulieren würde.

      Kurzgeschichten habe ich schon einige geschrieben, , aber die eignen sich nicht für dieses Forum...aber mal schauen, vielleicht schreib ich mal eine, die hier her paßt..

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    • 21. Sep 2014 11:54
    • Es gibt aber auch "falsche" Frauen und solche die auch sehr gut simulieren können.

      Hast du eine Kurzgeschichte?
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    • 21. Sep 2014 11:30
    • Nur die falschen.
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    • 21. Sep 2014 11:20
    • Was kennst denn du für Männer?
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    • 21. Sep 2014 11:15
    • Ja, hast recht, war ein armes Würmchen, als er acht Wochen alt war habe ich ihm die Pfote in der Stahltür vom Heizungskeller eingeklemmt, deshalb war er die erste Katze, die bei uns in der Wohnung aufwachsen durfte und nicht draußen auf dem Bauernhof, wo wir wohnten...noch Jahre später hat ihm dies Pfote weh getan, wenn er was wollte ( der kleine Simulant...typisch Mann ;-))
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    • 21. Sep 2014 11:12
    • Der arme Peter, jetzt ist er Schuld, dass du so einen tollen Beruf hast.
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    • 21. Sep 2014 11:08
    • Ähnlich war das mit meinem Kater Peter, den ich als Kind hatte, und der "Schuld" daran ist, daß ich Tierärztin geworden bin. Der brachte meine Mutter jeden Morgen zum Bus, mit dem sie zur Arbeit fuhr und holte sie abends dort wieder ab... er hatte echt die richtige Zeit im Gespür, der Bus abends kam immer so gegen 5 vor halb sieben...Peter war da.
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    • 21. Sep 2014 11:04
    • Ich denke gerade an einen Kater in meiner Kindheit.
      Der ging mit Mutter und mir immer einkaufen, wartete wie ein Hund vor dem Geschäft
      und ging dann wieder mit nach Hause. War manchmal schon unheimlich.
      Aber damals ging das noch, der Straßenverkehr war deutlich weniger und die Tiere
      lebten nicht so gefählich.
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    • 21. Sep 2014 08:37
    • Ja das kenn ich , mein Kater lief auch immer mit spazieren , wenn ich mit meinem Hund ging . Er hielt zwar immer so ca 1 Meter Abstand , als wollte er sagen , die beiden da gehören nicht zu mir , ich bin schon ein großer und geh ganz allein spazieren . Aber er war immer dabei .

      Am Bauch läßt er sich sehr gerne kraulen , wenn er lust dazu hat . Aber das merke ich dann schon immer daran wie er guckt , ob er es mag oder nicht.
      Seit meine Cindy nicht mehr ist , erzählt er so wahnsinnig viel. So gesprächig war er früher nicht.

      liebe Grüße an alle Tierfreunde hier
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    • 21. Sep 2014 00:46
    • Von meinen Jungs gehen vier Stück mit spazieren, aber nur wenn es dunkel ist...dann begleiten sie Lilly und mich, als wenn sie meinen würden, wir beiden Mädels bräuchten männlichen Schutz. Maximal kommen allerdings nur drei mit, weil Oliver nicht mitkommt, wenn Sascha mitgeht und umgekehrt...die beiden mögen sich nämlich nicht ( meine beiden grautiger)...aber das ist schon spannend , morgens um 4.30 die Runde durch die Feldmark, es ist Stockdunkel, Lilly hat ein Blinkehalsband, David viel weiß, aber die anderen beiden , vor allem den schwarzn Othello sieht man gar nicht, höchstens bei Vollmond.... ich habe immer Angst, einen unterwegs zu verlieren... ist aber noch nie vorgekommen.
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    • 20. Sep 2014 20:30
    • Es geht eben nichts über eine ordentliche und liebevolle Verabschiedung,
      egal, ob vorher ein T-Shirt zerrissen wurde oder die Deko sich selbstständig gemacht hat.
      Es ist nicht selbstverständlich, dass man sich wieder sieht.
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    • 20. Sep 2014 19:54
    • Huhu, ich habe auch 3 von den fellnasen :) alle drei sind kater. Das mit den Insekten in der Wohnung kann ich nur zustimmen :D Katzen sind schon was tolles. Alle 3 sitzen vor der Haustür oben, wenn sie hören das ich unten rein komme und warten voller Freude und jeden morgen verabschiedet mein Charly sich wenn ich zur Arbeit gehe und besteht drauf,bevor die Tür zu geht noch mal ordentlich gestreichelt zu werden :) lg