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Sarah Wiener über bewusstes Einkaufen und Essen

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    • 28. Jun 2015 11:38
    • Wollte nur kurz richtig stellen, dass ich das diskutieren auch richtig finde.
      Finde hier im Forum eben kur immer wieder Sätze wie "Es regt mich auf, was andere im Einkauswagen haben" oder "es regt mich auf, was andere so alles essen".
      Und das aufregen für andere finde ich halt fehl am Platz...
      Über die Nahrunsmittelindustrie kann ich mich persönlich zwar aufregen, aber doch nur bedingt. Denn die stellen her, was billig ist und dich verkaufen lässt.
      Da müsste zumindest beim Tier- und Umweltschutz der Gesetzgeber ran. Bei allem anderen sag ich mir "Ich muss das ja nicht kaufen, wenn ich nicht will".
      Muss dazu sagen, dass ich selbst nicht immer darauf achte, was z.B. in einem Joghurt do alles drin steckt. Ist aber dann meine Entscheidung
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    • 27. Jun 2015 16:20
    • Klasse :-)
      Vielen Dank für die vielen Meinungen und Überlegungen! Das Thema ist wirklich interessant, und ich finde es super wie viele sich doch Gedanken machen :))

      Gestern habe ich eine Studie gelesen über den Sojaanbau.
      Laut dieser Studie gehen 90% des Sojaanbaues in die Futtermittelindustrie, 8% in die Herstellung von Lebensmittel allgemein und anscheinend nur 2% für reine Sojaprodukte.

      Wobei es heißt dass das genetisch veränderte Soja für den Menschen nicht zugelassen ist, nur Tiere dürfen das bekommen (und so wieder zum Menschen) Grrrrrrr....toll
      Aber da bin ich sehr kritisch, da ich nicht glaube dass die Natur eine Barriere eingebaut hat um genfreies Soja und genmanipuliertes Soja voneinander zu trennen. Das wird sich unweigerlich vermengen...

      Nach vielem lesen gestern habe ich beschlossen doch wieder etwas Soja zu essen bzw. zu trinken. Gesundheitlich bedingt war ich da bisher vorsichtig, aber anscheinend wurde auch das widerlegt (im Bezug auf Phytoöstrogen/Brustkrebs)

      @SchrodersMutti
      Ja, es ist furchtbar was in den Lebensmitten alles versteckt ist. Das ist aber nicht nur bei den Fleischersatzsachen so, auch bei ganz alltäglichen Dingen die wir kaufen sind ganz üble Zusatzstoffe drin versteckt. Leider... :((

      Der eigentliche Grund war damals für mich auf tierische Produkte zu verzichten weil ich keine Hormone zu mir nehmen sollte/ darf/ möchte.
      Durch diesen Thread habe ich wieder mal viel nachgedacht und bin in mich gegangen.
      Mein Entschluss: von 90% vegan auf 100% vegan.

      Dafür danke ich euch allen hier!!!! Knutscher :-))))

      @Xeno
      Wenn du das mit dem Tofu hinbekommst bitte Bescheid sagen :) Mag auch
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    • 27. Jun 2015 06:43
    • So, nachdem ich den Beitrag nun auch mal gelesen habe mein Senf dazu :-)
      Ja, ich esse Fleisch und zwar auch gerne und nein ich kaufe dieses nicht im Discounter um die Ecke, ebenso wenig wie ich mein Gemüse dort kaufe....
      Wir haben das Glück, dass wir sehr ländlich wohnen und es in der Umgebung viele Bauernhöfe gibt, die ihre Erzeugnisse selbst anbauen und über kleine Hofläden verkaufen.
      Dort kaufe ich mein Obst/Gemüse und auch mein Fleisch...klar gelüstet es mich ab und an mal nach einer Mango oder Ananas, die muss ich zwangsläufig woanders kaufen....ebenso wie diverse andere "verarbeitete" Produkte, ich bin ja kein Selbstversorger.
      Grundnahrungsmittel kaufe auch ich im Discounter oder Supermarkt, aber ich schaue mir die Inhaltsstoffe an, berufsbedingt kann ich Gott sei dank mit den Listen auch was anfangen...und da fängt es ja bei den Laien schon an....was versteckt sich hinter den ganzen E-Nummern?
      Nicht alles ist schlecht:-) aber eben meistens unnötig....
      Letztens kam ich mal auf den Trichter und wollte fleischlos kochen und habe im Supermarkt in der Kühlabteilung vor der Auswahl der vegetarischen und veganen Abteilung gestanden.....nach gefühlt einer Stunde habe ich gefrustet aufgegeben und in dem Punkt muss ich Sarah Wiener recht geben....da wird von der Industrie viel zu viel nachgeholfen....schaut euch bei Gelegenheit mal an was vegetarische Wurst ausmacht:-)
      Sieht aus wie Wurst, schmeckt wahrscheinlich auch so (kein Ahnung) aber im Grunde ist das Eiweiss (künstlich gewonnen aus Eipulver oder Milchpulver) und mit Emulgatoren zusammengebaut um es auch wie eine Scheibe Schinken aussehen zu lassen....hinzu kommen natürlich Aromastoffe (ebenfalls künstliche) und diverse Farbstoffe um für den Geschmack und das Aussehen zu sorgen....
      die Liste wäre beliebig fortzusetzen....also dann doch lieber ein Stück Schinken, wo ich weiss, wo das Schwein aufgezogen wurde und weiss das es draussen im Schlamm gewühlt hat.....
      Ist meine persönliche Meinung, im Grunde muss jeder selber entscheiden wie er sich ernähren möchte. Ich kann auch verstehen das sich Bio-Lebensmittel oder Bio-Fleisch nicht jeder leisten kann oder auch möchte.....
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    • 26. Jun 2015 23:27
    • Nyx, das klingt interessant. Tofu habe ich noch nicht hergestellt, nehme es mir aber direkt mal vor.

      - Vor einigen Jahren hatte ich so viele Haselnüsse, dass ich (ohne Anleitung) eine Nusscreme selbst hergestellt habe, ohne Zucker oder Zuckerersatz. Das war sehr interessant, vor allem, wenn man anschließend die Fabrikware probiert ... :-)
      Ketchup geht übrigens auch ganz einfach, auch ohne Zucker.

      Ich schließe mich Mudda an: Bitte weiter diskutieren :-)
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    • 26. Jun 2015 19:55
    • Hat vielleicht einer von euch mal Tofu selbst gemacht?
      Ich bin ja bislang was Tofu angeht etwas unbedarft und habe anlässlich dieser Diskussion mal gegoogelt wie man das eigentlich herstellt. Ja, ich bin krankgeschrieben und hab Zeit für sowas ;-)
      Also im Prinzip gehört da ja auch keine aufwendige Verarbeitung dazu. Und die im Text kritisierte Sojamilch wird im Grundrezept selbst hergestellt, bzw. es gibt auch Sojamilch in der außer Sojabohnen und Wasser nichts anderes drin ist. Hat das mal einer gemacht? Oder kennt den geschmacklichen Unterschied zwischen dem reinen Produkt z.B. von Provamel und dem von Alpro? Wie schmeckt das denn? Weil die Sojamilch wird ja eher als Kuhmilchersatz verkauft und wahrscheinlich daher modifiziert.
      Ich kannte bis jetzt nur die führende Marke aus dem heimischen Supermarkt und da sind Zucker, Aromen, Stabilisatoren, Phosphate und Vitamine zugesetzt...
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    • 26. Jun 2015 19:19
    • Doch, doch, doch....bitte weiter diskutieren :-))

      Aus einer guten Diskussion lernt man unheimlich viel, sehr gerne lese ich die Meinungen andere. Weil darüber mache ich mir in ruhigen Minuten dann meine Gedanken.
      Wäre ja schlimm und langweilig wenn wir alle die gleiche Meinung und das gleiche Wissen hätten.

      Ich habe übrigens eine App auf dem Handy mit der man alles scannen kann. Sie zeigt mir dann sämtliche Zusatzstoffe an, ob bedenklich oder nicht. Auch mit Erklärung warum das so ist.
      Habe daheim schon viel überprüft, bin leider entsetzt über meine heiß geliebte Nivea Creme :((

      So ganz ernst darf man es natürlich nicht sehen, sonst dreht man durch...
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    • 26. Jun 2015 18:33
    • ich möchte nur kurz einwerfen, dass Tofu in keiner Weise ein Ersatzprodukt ist.

      An Diskussionen habe ich auch kein Interesse.
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    • 26. Jun 2015 18:25
    • Hey Nyx! Es gibt leider immer Leute, die nicht wissen, was eine Diskussion ist. Ganz simpel - Meinungsaustausch. Das hat weder was mit Belehrung noch mit Rechthaberei zu tun. Und ich finde, jeder sollte eine Meinung haben (dürfen) und äußern (dürfen). Das bereichert doch uns alle. Hier sind viele a bissl überempfindlich :((. Aber ganz egal ... echt toll, dass du dir so grundsätzliche Gedanken machst und ich persönlich bin ganz deiner Meinung. Nicht jeder kann das was er für richtig hält auch im Alltag optimal umsetzen. Doch auch viele kleine Schritte können am Ende viel bewegen.
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    • 26. Jun 2015 17:31
    • Bandora, prinzipiell hast du recht.
      Wenn es denn eine bewusste Entscheidung ist... Ich hab noch nie jemanden sagen hören: "ne, ich möchte lieber das Fertiggericht mit Hefe drin und den Aromen aus Sägespänen". Man kauft das weil es eben angeboten wird, weil es eventuell einfacher, billiger, bequemer ist (zumindest scheinbar). Und manchmal weil man wieder besseren Wissens vielleicht auch einfach Lust drauf hat und fertig. Aber in der allgemeinen Produktpalette ist ja aber wirklich fast überall haufenweise Zeug drin, dass da gar nicht reingehört!

      Ich habe zum Beispiel als ich daheim ausgezogen bin erstmal nur mit Maggi Fix Produkten gekocht. Weil ich dachte das geht einfacher, weil ich keine Soßen machen konnte... bis ich später mal ein Kartoffelgratin selbst vernünftig hinbekommen hatte, hat bei mir z.B. etwas gedauert. Ich dachte, das wird schon nicht so schlimm sein mit den Zusatzstoffen. Etwas später hat meine Ärztin mir dann gesagt, ich soll weniger verarbeitete Produkte Essen - auch zur Stärkung meiner Darmflora und somit auch meines Immunsystems.

      Klar ist das nicht mein Problem, aber ich wünsche mir schon dass man über sowas auch mal diskutieren darf und Misstände ansprechen darf/muss. Zum Beispiel ist das hier ein Abnehmforum und gerade im Rahmen dieser Thematik ist ja auch bekannt dass viele solcher verarbeiteten Lebensmittel unnötig viel Zucker und Fett zugesetzt wird. Ein gewisses Verhältnis aus Zucker und Fett aktiviert im Hirn Belohnungszentren, neurologisch sogar ähnlich wie bei einer Sucht.

      Also ich rege mich überhaupt nicht auf, was bei anderen im Einkaufswagen landet. Denn in meinem eigenen lieht immer noch sehr oft auch viel Mist. Aber ich denke es ist ein Trend erkennbar, immer mehr Leute hinterfragen und versuchen sich umzustellen auch wenn es nur in kleinen Schritten ist. Und ich tausche mich da auch gerne drüber aus, ob jetzt vegan oder Alles-Esser.
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    • 26. Jun 2015 10:45
    • Ich weiss ehrlich gesagt nicht, warum man sich darüber aufregen muss, was bei anderen im Einkaufswagen landet. Egal, ob vegan oder nicht. jeder hat seine Gründe, warum er wie isst, und dass ist generell auch OK.

      Das Konsumverhalten insgesamt (so billig wie möglich etc.), das dazu führt, dass Erzeuger von Lebensmitteln sich kaum noch über Wasser halten können, das finde ich auch traurig.
      Aber wenn jemand gern Fabrikprodukte isst, ist das doch nicht mein Problem.

      Einzige Ausnahme: Wenn Kindern kein gesundes Essen vorgesetzt wird. Aber weiss ich das an Hand eines gefüllten Einkaufswagens wirklich?
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    • 25. Jun 2015 23:48
    • Denki, den Satz finde ich klasse von dir: "...immer nur um sich selber das beste zu geben, was man kann"

      Für mich bedeutet Vegan nicht automatisch gesund. Da bedarf es sehr viel Hintergrundwissen um es auch wirklich 100% umsetzen zu können.
      Ich denke da muss man selber Bio-Gärtner sein und Selbstversorger.

      Aber will ich 100% ? Wollen vielleicht schon, aber dies umzusetzen wäre eine Lebensaufgabe der ich mich nicht stellen mag/kann.

      Nyx85 bringt es auf den Punkt. Welches gekaufte Essen ist heutzutage noch ohne Zusatzstoffe? Kosmetik, Kleidung, Möbel...überall ist irgendetwas drin und dran, natürlich versteck oder in der Deklaration nett verpackt.

      Aber ich kann mir vorstellen, dass eher Veganer das gekaufte Essen erst mal auseinanderplücken und sich informieren was wirklich drin ist. Da soooo viele tierische Produkte versteckt sind, zB Chips (Rindfleisch), Säfte (Gelantine) oder Käse (Lab)
      Nicht falsch verstehen...viele Omnis machen das sicher auch ;)

      Natürlich gibt es auch die Pudding- Veganer denen einiges egal ist, die lediglich einem Hype folgen.
      Und es gibt Omnis die sich nur von Schnitzel und Pommes ernähren.
      Auf beiden "Seiten" gibt es gute und schlechte Ernährung.

      Große Kritik gilt lediglich der Lebensmittelindustrie. Und je mehr ich mich damit beschäftige umso mehr ärgert es mich. Es ärgert mich wie wir angelogen und betrogen werden, und das auf Kosten unserer Gesundheit und der Natur :((

      @Nyx85
      Gibt es bei euch eine Mühle in der Nähe? Dort kaufe ich mein Korn und schrote es selber. Da bin ich mir auch sicher dass es unbehandelt ist (rede ich mir zumindest ein...)
      Fertige gute Mehle bekommt man auch in den Mühlen
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    • 25. Jun 2015 23:06
    • Diesen Thread finde ich sehr interessant

      ... zumal sich einige als "Fleischesser" und andere als "Fabrikesser" quasi "outen" ...

      Sarah Wiener mag es um Achtsachmkeit gegangen sein. Leider ging das völlig nach hinten los ...
      Das ist (vielleicht) ein typisch deutsches Problem, denn wir lieben es, alles gründlich zu tun, auch, beispielsweise vegan oder vegetarisch zu leben. Da darf aber absolut auch nie noch ein Funken Tier zwischen kommen ...

      Ich persönlich habe für mich ja für die 4/7-Challenge quasi erfunden (4 von 7 Tagen ... egal was) - und fühle mich ganz gut damit. Ich lebe überwiegend vegan, mache aber kein Drama daraus, wenn irgendwer Hühnerfleisch auf den Salat gibt oder eine Pizza leider eine Scheibe Salami enthält. Aktiv unterstütze ich das nicht, kaufe weder Milch noch Käse oder Wurst, aber wenn es denn da oder "D'rauf" ist ... ja, dann sterbe ich auch nicht.

      Die Sarah Wiener hat aus meiner Sicht einen entscheidenden Fehler gemacht: Ersatzprodukte, Der Weg zu vegan geht vielleicht bei einigen darüber, die Mehrheit (ich kenne viele) brauchten kein Tofu und all den Ersatzkram aus der Fabrik, - für die Kinder arbeiten (so ganz nebenbei ...).

      Ich kaufe meine Lebensmittel lokal (ich bin überzeugt: Sarah Wiener auch), wenn ich diese nicht anbauen kann oder will. That's it! Ich bin nicht "behindert"; ich lebe mit Wertschätzung in Achtsamkeit.

      Liebe Grüße,
      xe.

      @Nyx: Nö, kein Bashing :-)

      @Denki :"(...)sind die Errungenschaften und Erkenntnisse von heute die Irrtümer von morgen." - Danke! Besser hätte es man nicht beschreiben können.

      @KacyBiene: Bewusst aussuchen ist wichtig. Genieße, was Du isst. Fleischvoll, vegetarisch oder vegan ... ist Deine persönliche Sache. (- ganz ehrlich?!? Ich habe kein Problem mit einer traditionellen Grill-Party.Wir sind alle erwachsen und wissen, was dahinter steckt.
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    • 25. Jun 2015 22:52
    • Es geht nicht jedem Vegetarier oder Veganer darum, es "besser zu machen" als Fleischesser. Wenn man nur unbehandelte Lebensmittel isst, tut man das ja auch nicht, um sich "besser" zu ernähren als die "Fertigprodukte-Esser"?! Sondern doch immer nur, um sich selber das beste zu geben, was man kann?! Deshalb kann es einen ja auch kaum stören, wenn andere sich anders ernähren oder für einen anderen Weg entscheiden. Jedem das Seine. Ohnehin sind die "Errungenschaften und Erkenntnisse von heute die Irrtümer von morgen."
      Oder wie ich letztens irgendwo aufgeschnappt habe:" ne. Ich kaufe kein Bio. Da ist mir zuviel Chemie dran!"
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    • 25. Jun 2015 22:47
    • oh, tut mir leid Xeno und Mudda, wenn ihr den Text als Veganer-Bashing versteht. So habe ich den gar nicht gelesen, sondern eher als Kritik an der Lebensmittelindustrie. Klar geht es vordergründig auch um Veganer, aber eher um unreflektierten Konsum. Und der betrifft Veganer und Vegetarier genauso wie alle anderen.
      Ich finde, dafür muss ich auch nicht vegan gelebt haben um zu sehen, dass viele für Veganer produzierten Speisen eben auch voll sind mit Chemie. Es geht hier doch eher darum, dass viele denken "vegan" bedeutet auch automatisch gesünder. Wobei ich denke, dass die meisten Veganer sich schon sehr mit ihrer Ernährung auseinander setzen, aber es gibt eben aber auch genug andere die eben trotzdem noch haufenweise Dreck essen und aber überzeugt sind sich in der moralisch und gesundheitlichen überlegenen Position zu befinden.

      Mich hat der Text angesprochen, weil ich im Moment versuche meine Ernährung bewusster zu gestalten, mehr selbst zu machen, keine fertigen Produkte zu verwenden. Und das finde ich gar nicht so einfach. Was ganz toll funktioniert ist z.b. statt Instant-Brühe eine selbstgemachte Gemüsepaste, die ich für Suppen und als Grundlage für andere Gerichte verwenden kann. Super! Aber was mach ich mit dem Brot? Die Bäckereien backen kaum noch selbst, ich hab mich selbst im Brot backen versucht aber was mache ich mit dem Mehl? Ist das eine genveränderte Sorte? Wird da ständig haufenweise Gülle draufgekippt? Wo kauf ich das denn am besten? Ich bin echt ein wenig überfordert...
      Irgendwie ist doch alles irgendwie behandelt. Soll ich Gemüse erst kaufen wenn ich vorher den Gemüsehändler ausführlich interviewt habe? Nächstes Jahr will ich viel selbst anbauen, aber dieses Jahr hab ich dazu noch keine Möglichkeit.Also Nudeln und so ist ja dann auch kompliziert.
      Ich weiß gerade nicht, wie weit ich da gehen will und kann in meinem Alltag - grundsätzlich wäre ich schon bereit zu sagen: ich mach da nicht mehr mit, bei dem ganzen Dreck der mir verkauft wird. Aber in der Umsetzung muss ich mal Schritt für Schritt schauen...

      @Velsheda: das finde ich eine gute Sache mit den eigenen Tieren. Ich weiß gar nicht, ob es so etwas hier gibt. Wir sind im Moment am überlegen, ob wir Hühner halten sollen wenn wir nächstes Jahr umziehen und ein größeres Grundstück haben..
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    • 25. Jun 2015 22:36
    • Nein ich bin Fleischesser ;). Ich bemühe mich nur bewusst die Produkte auszusuchen. Aber du verstehst nicht was ich meine. Ein Fertig-Hamburger ist immerhin ein Hamburger und bleiben wir beim Tofu-Tier ... also alles was Fleisch repräsentieren soll, das ist kein Tier. Es geht darum, dass Lebensmittel künstlich designt werden. Diese "Lebensmittel" bestehen eigentlich nur aus einer Trägermasse die an sich geschmacklos ist. Da liegt das Problem. Der Geschmack wird nur über E-Nummern und künstliche Aromen erzeugt. Das ist genauso als wenn ich meinen Putzschwamm nehm und Aromen drübergieße.Das finde ich für mich ein no go. Ich hab überhaupt nix gegen Fertigprodukte an sich ...
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    • 25. Jun 2015 22:34
    • Nee, nee, Convenience bei den Omnis ist keinen Deut anders oder gar besser und mich regt das sehr auf was so alles in den Einkaufswagen landet. Ich glaube das ist auch nicht so gemeint, dass Vegies speziell an den Pranger gestellt werden sollen, sondern dass darauf aufmerksam gemacht wird, dass vegane/vegetarische Ernährung nicht automatisch gleichzusetzen ist mit gesund und "rein". Ich verstehe das eher als ein sensibel machen wollen für die "Fallen", in die man durch Unachtsamkeit oder Unwissenheit reintappt und zwar egal ob vegan, vegetarisch oder omni. Einfach ein Apell für Aufmerksamkeit bei Einkauf und Ernährung.
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    • 25. Jun 2015 22:21
    • @Xenophenia
      Stimmt, dem Link von dir stimme ich absolut zu. Sehr gut geschrieben ;)

      @KacyBiene
      Du hast natürlich recht! Lebst du denn auch Veg/Vegan?
      Weil, auch ich greife ab und zu mal zu einem Milchschnitzel, lese mir aber sämtliche Zusatzstoffe durch, informiere mich und entscheide danach ob ich es essen mag oder nicht. (Und sollte auch mal eine E-Nummer dabei sein, falle ich sicherlich nicht davon um. Hoffe ich zumindest :))

      Vegan heißt ja nicht Verzicht auf alles. Ich achte darauf was mir gut tut, auch worauf ich mal Gelüste habe. Und ist es mir mal nach Röstgeschmack, so gönne ich mir das auch mal.

      Warum regt man sich bei Omnis nicht auch so über Fertigprodukte auf? Da gibt es auch die unmöglichsten Bezeichnungen für so manches Essen.
      Also ich bekomme keine Krise wenn sich mein Mann einen Fertighamburger in die Microwelle schiebt, ich toleriere das.
      Er unterstützt mich bei meiner Ernährung ja auch..und so würde ich es mir für alle Menschen wünschen ;))
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    • 25. Jun 2015 21:36
    • Ich bin absolut tolerant was Vegetarier und Veganer angeht, nur bekomm ich die mega Krise, wenn es sich dabei um Fertigprodukte handelt. Da liest man son Schmarrn wie Gulasch vom Tofutier. Was ist denn bitte ein Tofutier.
      Oder veganen Riesenshrimps, die ein Konstrukt aus verdicktem Eiweiß mit Aromastoffen sind, oder die vegane Sprühsahne und der eifreie Eiersatz. Das sind letzten Endes alles chemische Konstrukte, bzw. Imitate. Es handelt sich um Produkte, für die eine Menge Zusatzstoffe benötigt werden. Es kommen E-Nummern durch die vegane Hintertür ins Essen und damit in den Körper, die selbst aus konventionellen Lebensmitteln längst verbannt wurden, seien es Farbstoffe, Aromen oder auch zahlreiche Verdickungsmittel. Das ist für mich eine Entfremdung von natürlichen Lebensmitteln. Ich habe schon Präparate in der Hand gehabt, die weit über 20 Zusatzstoffe beinhalteten. Jeder muss ja für sich selbst entscheiden, was er sich da antut in der Annahme es doch besser zu machen als die Fleischesser ...
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    • 25. Jun 2015 21:21
    • Ich fand diesen "Antwortbeitrag" recht passend.
      http://enorm-magazin.de/stimmt-puddingveganer-retten-die-welt-nicht

      ... und ich schließe mich Mudda an: fast-vegan, keine Ersatzprodukte, möglichst keine Fabrikware, stattdessen frisch regional auf den Tisch.

      @ Mudda: Recht so. Urteilen sollte, wer selbst die Erfahrung gemacht hat. - Ich persönlich habe mit "absolut vegan" noch eine Messlatte, die mir manchmal runter fällt ... [Käse, Käse,... wo ist der Käse...?!?] :-)
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    • 25. Jun 2015 21:03
    • Hmm, ich finde den Artikel etwas "daneben"

      Ich lebe schon lange vegetarisch, zu 90% vegan. Sojaprodukte nehme ich keine zu mir, auch auf fleischlose Ersatzprodukten verzichte ich so gut wie es geht (ab und zu giert es mich aber doch mal, dann kaufe ich auch mal ein "Schnitzel aus Milch")

      Ich lebe so weil es mir gut tut. Ich finde es immer schade dass Vegetarier oder Veganer so mies dargestellt werden. Es gibt tausende von Fertigprodukten für "Fleischesser", ebenso wie auch für Veganer. Muss doch jeder für sich selber entscheiden was ihm gut tut.

      Für mich koche ich meist frisch und regional, meist....nicht immer ;)

      Außerdem sollten solche Artikel nur Menschen schreiben die sich auch wirklich mit der Ernährung auseinandergesetzt haben, d.h. auch mal eine lange Zeit vegan gelebt haben.
      Erst dann kann/darf man sich ein Urteil erlauben.

      Und ja, Vegan/ Vegetarisch ist eine Lösung. Und zwar für mich alleine ganz persönlich :-))

      Aber trotzdem freut es mich wenn solche Artikel zum nachdenken anregen :-) Die Kommentare zu dem Artikel sind köstlich...