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Abnehmen trotz Essstörung

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    • 30. Jan 2015 12:24
    • Ich bin in dem Thema leider kein Fachmann, aber ich wünsche dir alle Kraft der Welt!
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    • 30. Jan 2015 11:30
    • An alle,
      Ich glaube jeder sollte für sich herausfinden, was seine Sucht bewirkt wie er davon loskommt.
      Ich denke es ist ein Unterschied ob ich essüchtig bin auf alles, oder ob es eine reine zuckersucht ist. Erst seit ich komplett auf Zucker verzichte habe ich keine essgelüste mehr. Ich für meinen Teil kann sehr gut damit leben. Ich wede in meinem Leben auch nicht auf Kuchen verzichten. Dann muss es halt Hefekuchen ohne Zucker sein mit obstbelag. Ich lach kann damit leben, und wenn ich es dauerhaft schaffen will, muss ich das auch.
      Für einen ehem. Süchtigen Raucher reicht ein nikotinkaugummi, shicha, Schnupftabak, ein Nikotinpflastern, eine Zigarette, ein Zug an einer Pfeife für einen Rückfall, selbst nach mehr als 20 Jahren. Für einen ehemaligen Alkoholiker reicht, wenn man mit Alkohol gekocht hat, oder ein alkoholfreies Bier für den Rückfall.
      Ich bin immer wieder nach jeder diät in den alten Trott verfallen. Das wird jetzt anders. Diät bedeutet ja übersetzt Lebensweise und den eingeschlagenen Weg werde ich so beibehalten, weil mit so auch nichts fehlt.
      Wer einen anderen Weg für sich gefunden hat, dem wünsche ich viel Kraft um das zukünftig durchzustehen.
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    • 25. Jan 2015 14:23
    • Hei Perlenfee,

      bei mir spielen da glaube ich unterschiedliche Dinge eine Rolle. Ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion und dadurch den langsamen Stoffwechsel, ich habe sehr viele Kreuzallergien, kann daher kaum frisches Obst und Gemüse essen und habe daher oft zu ungesundem gegriffen und ich bin, wie bereits erwähnt ein emotionaler Esser. Letzteres habe ich soweit im Griff, den Rest leider nicht. Ich war bereits bei 3-4 Ärzten und zwei Ernährungsberatungen und im Prinzip haben die mir nichts neues erzählt: Ich soll meine Psyche in den Griff kriegen und weniger und gesünder essen. Hat sich also alles nichts gelohnt. Wie dem auch sei, vermutlich bin ich (noch) kein extremer Binge-Eater gewesen, hoffe aber auch, dass ich nicht wieder in die alten Muster zurückfalle, wenn es mir psychisch wieder schlechter gehen sollte.

      Und damit verabschiede ich mich aus dem Thread ;)
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    • 25. Jan 2015 14:11
    • @aennie: Ob Du schon Esssüchtig bist weiß ich nicht, zumindest spricht ja auch Dein erhöhtes Gewicht dafür, dass Du eine Essstörung hast, entweder Dich grundlegend falsch ernährst oder zu große Mengen aufnimmst.
      Ich würde Dir raten, sprich über dieses Problem mit Deinem Hausarzt, der oder die hat bestimmt gute Tipps für Dich, kann Dir Anlaufstellen nennen für eine Ernährungsberatung oder auch eine Therapie für Essstörung empfehlen.
      Manchmal stecken aber auch hormonelle Erkrankungen dahinter, wie die Schilddrüse.
      Wenn Du selber noch nicht weißt wo Du Dich einordnen sollst, würde ich mir an Deiner Stelle Hilfe holen, bei mir war das der erste Schritt in die richtige Richtung.
      Das Buch, dass ich unten empfohlen habe, könnte Dir auch helfen, das setzen Therapeuten während ihrer Arbeit auch sehr gerne ein.
      Ich wünsche Dir viel Erfolg und dass Du durchhältst, Perlenfee
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    • 25. Jan 2015 14:03
    • Vielleicht mache ich mir mein Leben unnötig schwer, doch ich habe für mich den Anspruch zu lernen in allen Lebenslagen normal zu essen.
      Das heißt auch wenn ich zum Kaffee eingeladen bin, 1 oder 2 Stück Kuchen zu essen und nicht einmal quer durchs Kuchenbuffet, das heißt auch am kalten Buffet mit gezielt Speisen aussuchen und nicht alles essen weil doch alles so lecker aussieht, das heißt für mehrere kochen und nicht weil es so lecker war anschließend in der Küche die Reste noch aufessen, nicht in der Eisdiele 10 Bällchen bestellen, weil ich mich nicht entscheiden kann.
      Ich habe in dem Buch " Essstörungen und seine seelischen Ursachen gelernt", mir zu sagen wenn es Dir schmeckt kannst Du es ja zum Abendbrot, oder morgen wieder essen, du musst das jetzt nicht aufessen.
      es zeigt einem auch Wege das zu schaffen und wie es leichter wird was leckereres auf dem Teller zu lassen, da gibt es so viele Tricks.

      Klar, vermeide ich auch, das heißt aber bei mir, ich kaufe keine Schokolade oder Süsskram, habe kein Eis im Gefrierschrank, ich esse es aber trotzdem wenn ich irgendwo zu Besuch bin, da habe ich mich dann unter Kontrolle oder in der Eisdiele,
      wenn ich komplett auf Lebensmittel verzichte, bekomme ich erst recht Heißhunger darauf.

      Ich finde, es aber gut, dass wir hier mehrere Personen sind mit unterschiedlichen Erfahrungen.
      Letztendlich muss ja jeder selber seinen Weg finden mit der Sucht umzugehen, sie wird uns immer begleiten und jeden Tag aufs neue herausfordern.
      Wichtig, finde ich dass es überhaupt Wege gibt mit einer Esssucht zu leben und abzunehmen
      und vielleicht können wir ja irgendjemandem Mut machen, der gerade noch ganz am Anfang steht
      und MM ist bestimmt ein erster guter Schritt in die richtige Richtung.

      Also, wir schaffen das, egal wie, solange wir dran bleiben und nicht aufgeben!!!!!!!!
      Schönes Wochenende, Perlenfee
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    • 25. Jan 2015 11:59
    • Hallo an euch alle :)

      Ich bin mir zwar nicht sicher ob ich auch "wirklich" hier zu gehöre trotzdem wollte ich loswerden, dass auch ich eher der "Ganz oder Garnicht"Typ bin und mein Essverhalten sonst nicht kontrollieren kann. Ich finde TiefesWasser schreibt das ganz richtig, ein Alkoholiker lernt auch nicht in Maßen zu trinken. Und ich finde es auch garnicht schlimm oder einschränkend sondern bin froh einen Weg gefunden zu haben der für mich funktioniert :)

      Zwar bin ich nicht extrem übergewichtig (und habe vielleicht auch noch nicht so viel Lebenserfahrung wie einige von euch ;) ), aber ich bin ein total emotionaler Esser. Oft habe ich dann das Gefühl, dass es nicht einmal mehr um das Nahrungsmittel/Gericht geht sondern einfach um den Essvorgang selbst, die Bewegung. Das was ihr da als psychische Abläufe im Hinterkopf beschrieben habt, finde ich auch so bei mir wieder. :/ Im letzen Jahr habe ich daher eher versucht meine Seele/mein Herz zu heilen und glücklicher zu werden, weniger negativen Dingen Aufmerksamkeit zu gewähren und mich mit den Menschen zu umgeben, die mir gut tun. Dazu habe ich natürlich auch angefangen "besser" zu essen, weniger verarbeitete Lebensmittel, Zucker und Gluten, alles Dinge die ihr auch genannt habt. Und auch wenn ich erst seit Anfang des Jahres wieder (...) Kalorien zähle und dadurch auch Portionsgrößen beachte, habe ich das Gefühl es dieses Mal schaffen zu können. Was ich also eigentlich sagen wollte: Wenns im Herzen nicht stimmt dann ist es glaub ich sehr schwer die Sucht in den Griff zu kriegen... Ohne emotionale Auslöser gibt man der Sucht keine Möglichkeit Fuß zu fassen, wenn ich das mal so bildlich sagen darf ;)

      Liebe Grüße :)
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    • 25. Jan 2015 11:30
    • Quote: ...doch wir müssten auch mit Suchtlebensmitteln auskommen ohne sie zu vermeiden.

      Ich glaube, mit diesem Anspruch machen sich viele das Leben unnötig schwer. Kaum jemand würde von einem Alkoholiker erwarten, dass er lernt, hin und wieder ein Glas Wein zu trinken.
      Für mich reicht es, Industriezucker und andere Süßungsmittel wegzulassen und bei Weizenweißmehl vorsichtig zu sein. Da bleiben noch Unmengen von Lebensmitteln übrig, das reicht mein ganzes Leben lang. :-) Und das Leben wird entspannter, wenn man nicht immer wieder Essdruck triggert. Mittlerweile bin ich mir nicht mal mehr sicher, ob ich Süßes WIRKLICH mag.
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    • 25. Jan 2015 03:32
    • @Perlenfee, danke für deine Antwort und alle Hochachtung, dass du es schaffst, für mehrere Personen zu kochen. Mein Mann hat sich letzte Woche einen actifry zugelegt, damit er ohne große mühe seine pommes und Würstchen flott machen kann. Ich bin im Moment etwas gesundheitlich angeschlagen und lag gestern mit starken Halsschmerzen und Fieber im Bett. Daher sind die letzten zwei Tage auch nicht so ganz typisch. Hundertmal habe ich nach irgendwelchen Diäten dosiert normal zu essen und es ging immer schief. Ist zwar schon älter, aber kennst du das Buch von Susanne Fröhlich - moppel ich? Da hat sie beobachtet was dicke Frauen anders machen als dünne.
      Das ist mein Problem, ich kann eher verzichten als nur ganz wenig. Ich gönne mir das, ohne das ich glaube nicht leben zu können, aber sehr dosiert. Ich werde niemals normal gezügelt essen können. In jedem Fertigprodukt ist Zucker zugesetzt und der löst bei mir jedesmal Heißhunger aus. Ich habe für mich diesen Weg gefunden, den ich für mich sehr gut gangbar empfinde. Ich glaube, nach allem was ich bisher in diesem Punkt erlebt habe, dass ich auf Dauer keine Chance habe, mein Gewicht auch nur annähernd zu halten, wenn ich vom eingeschlagenen Weg abweiche. Ich habe so unter meinem Gewicht gelitten, dass ich mich gut 3 Jahre Zuhause vergraben habe und nur noch aus dem Haus bin, wenn es nicht mehr anders ging. Und ich leide immer noch. Das kann es nicht gewesen sein!
      Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg, dass du deinen Weg in Zukunft ohne heisshungerattacken gehst und dein wunschgewicht dauerhaft hälst.
      Ach, und wenn das nicht stimmte mit den Festzelten, da gibt's doch was neues, was Claudia effenberg vor einiger Zeit hat machen lassen. Die Katze hats doch auch auf ihrer Beauty- Reise ausprobiert: fettpölsterchen einfrieren, damit die fettzellen absterben. Wenn man sein Gewicht 1-2 Jahre gehalten hat, wäre das ja ne Möglichkeit!
      Die noch einen schönen Sonntag!
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    • 24. Jan 2015 13:50
    • @Crazy1955: Zu erst einmal das mit den Fettzellen ist quatsch, wenn Du die einmal hast, die schrumpfen, sind in etwa wie ein Schwamm und jederzeit bereit sich wieder auszudehnen, so hat es mir zumindest mein Arzt erklärt. Ganz los wird man die nur, wenn man sie absaugt.

      Zum anderen habe ich jahrelange Therapie gemacht um genau das was Du machst nicht zu machen, sondern lernen wie ein normalgewichtiger Mensch zu essen.
      Es liegt an mir, wenn es nicht klappt, doch auf so viel verzichten wie Du möchte ich nicht und brauche ich nicht.
      Meine Portionen sind sicherlich zu groß, wenn ich esse, aber da ist Fleisch bei, Kartoffeln und Gemüse, nur von den Lebensmitteln mit vielen Punkten esse ich weniger und fülle mit anderen auf. Ich kann mein Brötchen essen, mit Wurst oder Käse.
      Wo ich drauf verzichte ist Naschzeug, wie Schokolade, Chips oder Eis, das gibt es nur zu besonderen Anlässen.
      Ich koche für mehrere Personen und erwarte weder dass sich Jemand was alleine macht, noch auf etwas verzichtet.
      Ich habe eine Essstörung und ich muss für mich Verantwortung übernehmen und lernen damit zu leben.
      da war es wie gesagt sehr gut die Ursachen herauszufinden und auch Möglichkeiten gezeigt zu bekommen da raus zu kommen.
      Das habe ich nicht alleine geschafft und werde es auch weiter nicht schaffen.

      mein Problem ist auch an Sich nicht mehr die Essstörung im großen und ganzen, sondern ab und zu diese Rückfälle.
      Gut, dafür braucht es schon auch richtige Auslöser, doch dann ist für mich immer noch Essen der leichtere Weg, etwas zu verarbeiten oder mit Gefühlen umzugehen.
      Dazu habe ich mehrere Hormonelle Erkrankungen und das zunehmen geht extrem schnell. Ich kann es mir also überhaupt nicht leisten lange über die Punkte zu essen.

      Jetzt hatte ich wieder so eine Zeit, es ist ärgerlich, aber ich hoffe, dass es für lange Zeit der letzte Rückfall war.

      Ich wünsche Dir weiter viel Erfolg mit Deinem Weg, doch es wäre nie der meine.
      Ich möchte, auch wenn es schwer ist, lernen mit Nahrungsmitteln umzugehen und natürlich zu essen, worauf ich Appetit habe und aufhören wenn ich satt bin.
      So lernt man es unter anderem auch in dem Buch, dass ich unten schon mal empfohlen habe.
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    • 24. Jan 2015 13:09
    • @Perlenfee Fresssucht ist mE eine Sucht wie alkoholsüchtig, Zigaretten und Drogensucht. Mit dem Unterschied, dass man auf das Essen nicht verzichten kann, wie bei den anderen Süchten. Es geistert ja viel in der Presse herum, dass zucker süchtig und abhängig macht, ähnlich das hoch gezüchtete heimische Getreide, das heute mehr als doppelt soviel Gluten enthält als noch vor 50 Jahren.
      Klar verwende ich Quark und Yoghurt, auch mal Sahne und gelegentlich mal Käse. Wenn da Zucker drin ist, kann ich für mich sagen, es treibt meines ersucht nicht an. Ansonsten Backe ich mein Brot und Brötchen selber, mache meinen frischkäse selbst, meine gemüsebrühe, mein bratenzusatz, mein rinderbrühersatz. esse schon Sein Jahren keine Wurst, keine Bratwurst uns keine Frankfurter und auch keine Fleischwurst (weiß nicht warum, aber bei Fleischwurst auf steinofenbrot oder frischem Brötchen konnte ich noch nie aufhören!).
      Ich kann bei Süßigkeiten nicht aufhören. Vollmilchschokolade, nimm zwei, Nougat, Ferrero rocher, Erdnuss Flips, Kartoffelchips mit sour cream, m&m's, Krokant und Industrie-eis sind meine Süchte, da kann ich nicht aufhören. Wenn ich darauf ganz verzichte, fällt es mir leicht. Dafür ist die 81%ige dunkle schoki ne Alternative, da reicht ein ministück, da kann ich aufhören. Eis gibt's aus gefrorenen Früchten un 1-2 Eiweiß aus dem thermomix, ohne zuckerzugabe. Das hat zwar je nach fluchtart zwar auch seine Punkte,ist aber eine Riesenmenge, die auch für 3-4 Leute reicht. Und wenn ich eine Portion gegessen habe hab ich nicht wieder Heißhunger auf mehr. Bei industrieeis kann ich nicht aufhören, da habe ich es auch im Winter auf 2-8 kg!!! Die Woche gebracht! Magnum, Waffeleis, Vanille mit heißer fruchtloses, natürlich mit ordentlich zucker! Ich werde diese Lebensmittel niemals so wie mein Mann dosiert essen können. Mein Mann ist ein richtiger fastfoodjunkie. Hamburger, Fritten, frühlingsrollen, Würstchen, Bratwurst, kg-Weise Mayonnaise zum Tunfisch, leberkäsebrötchen, weissmehlbrötchen zum Frühstück, gesalzene Erdnüsse, Vollmilch-Nuss-schoki, täglich 1-1,5liter Bier und kein fettansatz, nur Bauch! Er hält sein Gewicht problemlos! Seit etwa einem halben jahr muss er sich sein Essen selbst zubereiten, wenn er meine überwiegend rohkost nicht mag, was natürlich auch zu Spannungen führt! Ich zieh das durch! Ich glaube meinen Weg gefunden zu haben und hoffe dass ich das auch durchhalte.
      Ich bin erstaunlich konsequent, was mir momentan auch gar nicht schwer fällt, weil ich satt bin. Ich möchte das so beibehalten, auch dann, wenn ich mein Gewicht erreicht habe. Ich habe mal gelesen, dass wenn man nach einer gewichtsreduktion 3 Jahre sein Gewicht hält,wäre man die Festzelten los?
      Aus heutiger Sicht will ich egal wie lange es dauert bis zum wunschgewicht, danach nochmal die doppelte Zeit aufs Gewicht achten.dann müsste ich es kapiert haben. Ich hoffe, dass sich bis dahin die geschmacksnerven so umgestellt haben, dass mir nic anderes schmeckt!
      2 Tassen mageninhalt? Kleine tassen? Dann ist auch mein Magen grenzenlos überdehnt! Kalorienarme Speisen zu essen ist doch kein Fehler! Auch die machen satt! Und schmecken tust doch auch!
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    • 23. Jan 2015 22:17
    • @Woldstaahex: Mir hat das sehr geholfen, überhaupt zu erkennen, dass ich eine Essstörung habe und dann herauszufinden wann die schon entstanden ist und ob ich ne Chance habe da wieder heraus zu kommen.
      Nur wer Ursachen kennt und auch Verhaltensmuster kann diese beheben und was ändern.
      Ich habe vor Jahren als meine Sucht ganz stark war, genau so einen Entzug durchgemacht wie andere Süchtige.
      Ich bin durch die Wohnung gelaufen wie ein Tiger im Käfig, wenn ich nichts zu Essen hatte, konnte nicht still sitzen, nicht schlafen, war nervös und ständig gereizt, so dass mein Mann mir manchmal ne tüte Chips mitgebracht hat, weil er da keinen Bock mehr drauf hatte.
      Wir haben alle beide lernen müssen damit zu leben und einen Ausweg zu finden, eine Esssucht hat nichts mit Appetit zu tun, sondern mit stopfen, kein Sättigungsgefühl, gerade fertig und schon wieder am Kühlschrank oder die Schokolade, da ist keine Rede von einem Gewicht von 80 oder 90 kg auf der Waage, sondern von 170 und mehr, dass man das Gefühl hat zu platzen oder nen Herzinfarkt zu bekommen.

      Ich bin sehr froh, einen Ausweg gefunden zu haben, wenn ich auch immer wieder mal rückfällig werde.
      Ich habe morgen Wiegetag und war schon mal neugierig, ich werde auf jeden Fall die so viel weniger haben, dass ich mindestens 55kg abgenommen habe und der Rest kommt auch noch!!!!!!!

      @Crazy1955: Mir geht es wie Dir, auch ich habe meine Ernährung total umgestellt, doch manchmal denke ich wir machen uns damit etwas vor, denn wir nehmen ab doch die Essstörung ist ja nicht wirklich weg, wir gehen nur anders damit um.
      Wenn ich mir meinen riesen Salat reinfutter, der kaum Punkte hat, sprechen die Portionen aber nicht unbedingt für ein Sättigungsgefühl, genau so ist es wenn andere Nahrungsmittel gewählt werden die wenig Punkte haben.
      Ich habe in der Therapie mal gelernt, dass ein Magen ein Fassungsvermögen von etwa 2 Tassen hat und mit allem was wir mehr essen dehnen wir ihn aus. Ich weiß nicht wie e bei Dir ist, aber ich liege da immer noch bei weitem drüber.
      Klar tut uns die Ernährungsumstellung gut, doch wir müssten auch mit Suchtlebensmitteln auskommen ohne sie zu vermeiden.
      Wenn ich das bei meinem Mann sehe, der isst nen Stück Schokolade und gut ist, der lässt den Rest auf dem Teller auch wenn es noch so lecker ist. Das würde mir ganz selten gelingen.

      Wir schaffen das, das ist klar, aber wir müssen immer dran bleiben!!!!!!
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    • 23. Jan 2015 12:08
    • @perlenfee. Was du beschreibst, trifft 1:1 auf mich zu. Für mich war Essen Trost, Essen wenn ich überlegt habe. Soweit ich mich erinnere gab es in meiner Kindheit immer die Frage, ob man nicht doch die oder die Süßigkeit Essen wolle, oder Obst oder sonst irgendwas. Es gab nur essen, aber Umarmungen, Trost gab es nie, nur das Angebot zu essen. Dazu kommt, das meine Mutter eine grottenschlechte Köchin war. Fertigprodukte, verkochtes, sehr fettes, sehr süßes war immer an der Tagesordnung. Das waren Verhaltensmuster, die ich erst loswerden musste. Wenn ich auf industriezucker, Wurst, geschmacksverstärker und die maxikohlehydrate verzichte, klappt das gut. Schoki gibt es nur sehr selten und wenn, dann ein ministück 81% ige vom Lidl. Hungerphasen, wo ich glaube nicht satt zu werden habe ich hin und wieder, auch immer nur abends. Dafür habe ich dann 2-3 Mandel, die ich ganz langsam kaufe, ggf. Noch ein rohkostsalat (Zutaten für mehrere Varianten habe ich aus Sicherheitsgründen immer im Kühlschrank. 1-2 Äpfel in kleine Spalten geschnitten. Das hilft mir.
      Bis zu meinem burnout hatte ich einen verantwortungsvollen stressigen Job, das hat einerseits abgelenkt vom Essen, andererseits verbrachte ich meine Denkpausen mit Essen. Ich stricke und Nähe sehr viel, das war immer so - sicher hätte ich ohne meine Hobbys deutlich mehr Pfunde drauf, aber man darf das auch nicht unterschätzen wenn man 7x 20-25 kg im Schnitt ab und wieder zunimmt, sind das auch ca +/- 150kg. Ich mache fast alles selbst, hatte mir dafür vor 7 Jahren den thermomix zugelegt und ich muss sagen, ich esse Gemüse, was ich rh so noch nie gegessen habe, heisshungerattacken sin weg, hungerphasen hab ich im Griff.
      Auch ich habe ein Gewerbe mit Modeschmuck angemeldet und die kreative Arbeit hilft mir doch sehr!
      Hausmannskost, dafür ist mein Mann zuständig, gibt es an Feiertagen, oder wenn ich mal wieder ein ganz großes Ziel erreicht habe - wohl dosiert. Die Umstellung meiner Ernährung tut mir insgesamt gut.

      Du schaffst das. Du hast so viel geschafft
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    • 20. Jan 2015 17:20
    • Hallo zusammen,

      ich habe zu dem Thema schonmal was in einem anderen Thread gepostet und denke, es passt ganz gut hier her und deckt sich auch mit den beschriebenen Erfahrungen von tiefesWasser.
      Der verlinkte Text kommt zu dem Schluss, dass kalorienreiche, verarbeitete Lebensmittel so intensiv süchtig machen wie Drogen.
      Das bildet eine neue Perspektive, die die Schuld-/ Versagensgefühle a la "Ich bin ja so schrecklich disziplinlos" relativiert.
      Ein gut lesbarer Artikel über den Stand der Forschung von Ende 2013.

      http://www.spektrum.de/news/suechtig-nach-essen/1210893

      Viele Grüße,
      parpar
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    • 16. Jan 2015 10:36
    • Ich sehe es als eine Sucht wie jede andere Sucht, die auch wie eine Sucht behandelt gehört. Ich habe keine Eigenschaft von Sucht gefunden, die hier nicht zutrifft.

      Auf der körperlichen Ebene lasse ich die Lebensmittel weg, die die Sucht triggern, mir Essdruck machen und das ganze Hunger-Sättigungssystem boykottieren, das ist bei mir alles, was entscheidende Mengen Industriezucker oder sonstige Süßungsmittel enthält. Es hat Jahre gedauert, das zu akzeptieren, aber jetzt genieße ich die Freiheit von Essdruck. Der einzige Moment, wo ich jetzt noch Bedürfnis nach Süßigkeiten oder überhaupt überessen habe ist, wenn emotional etwas los ist, z.B. wenn ich mich überfordert oder bedürftig fühle oder einen akuten Anfall von arme-Sau-Syndrom habe. Es ist also ein freundliches Warnsignal, dass ich auf der emotionalen Ebene etwas zu tun habe.

      Und der zweite Bereich, den ich aus diesem Grund für unverzichtbar halte ist, den ganzen alten emotionalen Müll, den ich mit mir rumschleppe, loszulassen und aufzulösen. Da muss ich in die Tiefe gehen, mit Lösungen 1. Ordnung geht da nix.
      Dazu verwende ich energiepsychologische Methoden, weil die die schnellsten, billigsten und gründlichsten Methoden sind, die ich kenne. konkret mache ich selbst v.a. EFT und mit einer Behandlerin Body Code.

      Außerdem fühle ich mich Overeaters Anonymous sehr nahestehend, die haben mir erstens das Suchtkonzept verständlich gemacht und außerdem herrscht da einfach ein guter Geist, in den ich mich einklinken kann. Ein Fokus auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben und wie man ein besserer Mensch in dieser Welt sein kann, mit sich selbst und mit anderen.

      Es ist work in progress, aber selbst wenn ich auf dem jetzigen Stand bliebe, hätte ich schon ein gewaltiges Maß an Lebensqualität und innerer Freiheit gewonnen. Aber warum sollte ich auf dem jetzigen Stand stehenbleiben? ;-) Nein, nein.
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    • 16. Jan 2015 08:03
    • In diese Runde kann ich mich auch einreihen, ich weiß zwar nicht, ob es bei mir auch schon eine Essstörung ist oder noch "normales Schlemmen". Ich finde auch immer einen Grund zu essen, positiv oder negativ und kann meistens erst aufhören, wenn nix mehr da ist bzw. der Bauch fast platzt. Freitagabend für Samstag / Sonntag jeweils etwas Leckeres kaufen - keine Chance, geht alles noch am Freitag drauf! Manchmal geht es wochen- und monatelang gut (dann darf ich aber auch tatsächlich gar nix von dem Schnickschnack essen, nur ein bisschen oder mal einen Tag zwischdurch funktioniert nicht), momentan ist es eine eher zerbrechliche "Kontrolle". Ablenkung, stricken oder so funktioniert bei mir nicht, eher noch, wenn ich beim Sport ein Erfolgserlebnis hatte, dann bin ich eine Zeitlang "beseelt".
      Das Buch werde ich mir jedenfalls besorgen, vielleicht komme ich ja tatsächlich mal dauerhaft aus dem Teufelskreis raus.
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    • 16. Jan 2015 06:10
    • Perlenfee hat es Dir geholfen der Ursache Deiner Probleme näher zu kommen und an Dir zu arbeiten?
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    • 16. Jan 2015 01:15
    • Es gibt ein sehr gutes Buch zu dem Thema, das einem hilft zu erkennen warum man isst und wie man aus dem Teufelskreis raus kommt. Das heißt Übergewicht und seine seelischen Ursachen.
      Ich habe dieses Buch vor Jahren mal während einer Therapie durchgearbeitet, leider schläft das Wissen immer mal wieder ein.
      Ich kann Euch dieses Buch aber sehr empfehlen, es ist nicht nur zum Lesen, sondern man muss Fragen beantworten und Aufgaben erledigen.

      Ich sollte es mir auch mal wieder vorkramen!!!!
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    • 15. Jan 2015 23:09
    • Hallo
      Was Ihr beschreibt kenne ich seeeeehr gut. Ich esse zeitweise immerzu. Wenn ich mal anfange kann ich nicht mehr aufhören. Süß, salzig, herzhaft, das ist ganz verschieden. Ich kenne noch.nicht den Weg wie ich raus komme aus der Nummer. Das mit der Ablenkung klappt nicht wirklich. Irgendwie muss ich meinen Weg noch finden. Durch Mm hoffe ich mir Kontrolle und Durchhaltevermögen. Aber leider klappt es noch nicht so ganz.....irgendwie muss ich doch mal die Kurve kriegen!!
      Auf jeden Fall weiß ich jetzt wie sich das was ich habe nennt...... Bindge Eating!! Darüber habe ich mich vielfach informiert und alles an Info aus dem Internet aufgesaugt, denn endlich hat das Kind einen Namen!
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    • 03. Jan 2015 16:46
    • @Alamea, vielen Dank für den Tipp, genau so mache ich es eigentlich auch, sonst funktioniert es gar nicht.
      Nachdem ich etwa 30 Paar Socken gestrickt hatte, das war dann meine Leidenschaft, habe ich angefangen mit Perlen zu basteln.
      Aus dem Basteln ist dann irgendwann ein Gewerbe mit Schmuck geworden, also alles so wie bei Dir.

      Es braucht aber manchmal bloß einen richtigen Auslöser, wie im Spätsommer der Tod meiner Oma, der hatte mein ganzes Leben umgekrempelt und dann werde ich schnell wieder rückfällig, ohne dass ich es merke.
      Hier ne Scheibe Wurst aus dem Kühlschrank, hier dies und hier das.......
      Manchmal bilde ich mir dann noch ein gar nicht so viel gegessen zu haben, bis dann die Klamotten eng werden oder die Waage nicht mehr nett zu mir ist.
      dann wird es Zeit mal wieder ganz gezielt drauf zu achten was und wann ich esse, deshalb habe ich auch wieder angefangen meine Punkte einzutragen.
      Ich bin jetzt etwa 7-8 Jahre zugange und 50kg sind es ja immer noch die ich weniger habe, ich weiß also wie es geht,
      schludere nur ganz gerne mal rum und stehe mir selbst im Weg.

      @woltine, von einer Essstörung würde ich bei Dir auch nicht sprechen. Ich war mal auf Deinem Profil und dann sähe Dein Gewicht anders aus. Es ist ein Unterschied ob Du gerne isst oder nicht ohne kannst. Ab und zu mal bei Lieblingssachen mehr essen, ist ja nicht das Problem.
      Ein Problem wird es, wenn Du zu diesen Lebensmitteln greifst, nicht weil Du Hungrig bist sondern weil Du gerade traurig, wütend oder sonst was bist.
      Gönn Dir ruhig mal etwas Leckeres ohne schlechtes Gewissen, wenn Du Hunger hast und lass Dich nicht von welchen wie mir verrückt machen, nicht alles ist gleich eine Essstörung.
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    • 03. Jan 2015 15:25
    • Hallo Perlenfee!
      Habe gerade deinen Beitrag gelesen und mich an einigen Stellen --wiedergefunden--
      Zum Bsp. wenn da was ist, was mir schmeckt bin ich haltlos und kann nicht aufhören! Salami, Käse, Fisch in jeglicher Form. Wenn es dann noch frisches, knusbriges Brot vom Bäcker gibt--ist es vorbei!
      Da bleibt mir auch nix anderes übrig, wie erst gar nicht anzufangen zu essen. Soll es klappen mit der Abhnahme, muss der Kopf essen... also Möhre-Kohlrabi-Blumenkohl-Apfel und CO. Schmeckt mir auch-->aber da bin ich nicht haltlos! Essstörung? So krass würde ich es aber in meinem Fall nicht nennen!
      Nun bin ich gespannt wie es 2015 bei mir wird!! 6 Kilos sollen es werden!! Auf in den Kampf und den Kopf siegen lassen!