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Aufgeben is' nicht!

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    • 02. Dez 2019 09:05
    • Vielen lieben Dank Frauke! Ich habe in den letzten Tagen, nachdem mich irgendeine undefinierbare Viruserkrankung kurzzeitig lahmgelegt hat intensiv mit dem Thema beschäftigt und ein paar Einsichten erlangen können. Du hast Recht: es ist wichtig sich darum zu kümmern und lieber jetzt, als wenn ich schon ins Loch gefallen bin. Vielleicht steh ich zur Zeit noch VOR dem Abgrund und fall nicht hinein. Ich hoffe ….

      Ernährung scheint mir aber ein sehr praktischer Faktor zu sein, auf den ich Einfluss nehmen kann. Wenn ich es schaffe mir wenigstens diese Zeit erstmal zu nehmen, dann kommt vielleicht Energie zurück die es mir ermöglicht auch andere Veränderungen durchzuführen.
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    • 27. Nov 2019 11:29
    • Liebe Ramoni,
      Ich lese Seinen Blog mit Sorge. Wenn sich die Anzeichen für einen Burnout bei Dir häufen, nimm sie bitte ernst!!! Die Ursachen müssen nicht objektiv nachvollziehbar sein. Was zählt ist Deine Wahrnehmung der Belastung!

      Ich befinde mich in einer ähnlichen Situation, habe lange nicht wahrgenommen, wie sehr mich bestimmte Bedingungen bei meiner Arbeit gepaart mit häuslichen Belastungen unter Stress gesetzt haben. Dann haben mich plötzlicher hoher Blutdruck und eine Panikattacke bei der Arbeit "gerettet". Ich wurde von meiner Ärztin krank geschrieben und bin nun seit fast 6 Wochen zu Hause (die Krankschreibung wurde mehrfach verlängert, auch weil ich gesagt habe, dass ich so erschöpft bin, dass ich mir nichts mehr zutraue und ich nichts mehr schaffe). Innerhalb dieser Zeit konnte ich zum Teil gar nichts mehr machen, mein normales Sportprogramm war undenkbar und selbst Haushalt machen oder Einkaufen gehen war megaanstrengend. Ich fühlte mich wie ein Luftballon, dem die Luft abgelassen worden war. Jetzt allmählich fühle ich mich wieder belastbarer und werde kommende Woche wieder arbeiten gehen. Mal sehen, ob ich es durchhalte. Das Programm bis zum Jahresende wird heftig.
      Ich kann mir durch die lange Zwangspause eingestehen, dass ich nicht unendlich belastbar bin und auch nicht sein muss und werde auch noch eine Kur beantragen, in der Hoffnung, dort ein paar Strategien zu erlernen, um mit Belastungen unterschiedlicher Art besser klar zu kommen.

      Wenn Deine Ärztin Dich nicht ernstnimmt, such Dir evtl eine(n) andere(n), die /der psychische Belastungen ernst nimmt und nicht nur konkrete körperliche Symptome behandelt. Vielleicht ist ja auch bei Dir eine Kur (evtl. auch eine Mutter-Kind-Kur) möglich, um mal aus dem Alltag herauszukommen und Dich auf Dich besinnen zu können.
      Ich drücke Dir ganz fest Die Daumen, dass Du die Hilfe findest, die Du benötigst!!!
      Liebe Grüße
      Frauke
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    • 26. Nov 2019 10:11
    • Ich weiß gar nicht, wie lang meine Pause jetzt schon tatsächlich dauert. Kürzlich habe ich mich mal auf die Waage gestellt und konnte feststellen, dass ich zumindest mein Gewicht gehalten habe. Leider nicht durch vorbildliche Ernährung, sondern vielmehr durch unregelmäßige Mahlzeiten, die teils ausfallen. Gefolgt von: natürlich Fressattacken zu einem späteren Zeitpunkt.
      Damit stehe ich zwar wieder am Anfang ... genau dieses Verhalten hatte ich geglaubt endlich durchbrochen zu haben, nachdem ich es ja fast ein halbes Jahr erfolgreich überwunden hatte. Aber ich denke nicht daran jetzt aufzugeben, ich habe ja gesehen dass es anders geht.

      Dennoch muss ich mich noch um eine andere „Baustelle“ kümmern. Es mehren sich die Anzeichen eines Burnout, zumindest was ich herausfinden konnte wie sich das äußert. Vom Alltag überfordert, totale Erschöpfung, jede noch so kleine Anforderung scheint mir eine Riesenlast. Unregelmäßiges Essen, keine Zeit für nix und das Gefühl, Schlaf bringt keine Erholung. Ich will versuchen das zu durchbrechen bevor es sich wirklich etabliert ... unter anderem auch durch eine gezielt gesunde Ernährung und indem ich mich mal vorübergehend „zwinge“ richtige Mahlzeiten in Ruhe zu zelebrieren. Komisch, meinen Sohn kann ich noch ganz gut versorgen, darüber hinaus geht nix mehr.

      Irgendwo habe ich gelesen, es wäre auch eine Möglichkeit sich einfach mal vorübergehend 2 Wochen krankschreiben zu lassen, um den Kreislauf zu durchbrechen. Darüber denke ich seit längerem nach, aber ich weiß überhaupt nicht was ich beim Arzt sagen soll. „Ich bin so erschöpft“? Das habe ich schon mal versucht, daraufhin bekam ich ein „großes Blutbild“ mit Super-Werten und den Hinweis ich solle versuchen meinen Stress zu reduzieren. Ja, klar. Mache ich ja. Oder? Ich weiß auch nicht, ich traue mich nicht zum Arzt, weil ich befürchte mit den gleichen Floskeln abgespeist zu werden und mich danach noch unzulänglicher zu fühlen. „Eigentlich müsste ich das ja allein wieder hinkriegen“ ... das war mein Gedanke nach dem letzten Arztbesuch, der übrigens rund 2,5 Minuten im Behandlungszimmer gedauert hat, nachdem ich 1,5 Stunden gewartet habe.

      Ich weiß sehr wohl inzwischen, dass es nicht die „Überlastung“ ist, die mich ausbrennt, sondern der Mangel an Sinngefühl in dem was ich tue. Aber: wie macht man das, Sinngefühl herstellen. Kann man sich sagen „Ok, ich seh dann mal einen Sinn darin?“.

      Gut, also jetzt mal Schluss mit dem Gejammer. Das was ich selbst tun kann versuche ich zuerst mal. Ich reiße mich mal zusammen und versuche wieder gut und regelmäßig zu essen. Damit kommt sicherlich auch wieder etwas Kraft für weitere Schritte. Ich schreibe ab Mittwoch wieder hier ins Tagebuch was ich esse - und zwar gnadenlos ehrlich. Das hat mir ja schon manches Mal geholfen … wenn's dann so geschrieben vor einem steht … das motiviert.