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Ernährungsmythen

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    • 17. Jan 2016 18:41
    • Hallo Ladit und Wildkatze,

      ich finde, so doll widerspricht sich das gar nicht, was Ihr schreibt.
      Die Muskulatur scheint (ich schreibe bewusst "scheint", weil ich es nicht absolut behaupten will) doch am Grundumsatz massiv beteiligt zu sein.
      Esse ich zu wenig oder bewege ich mich massiv zu wenig, wird Muskulatur abgebaut. Dadurch entsteht eine Negativ-Spirale, was den Grundumsatz angeht.
      Das muss ja nicht bedeuten, dass der Stoffwechsel auf Dauer ruiniert ist. Irgendwie runtergeregelt ist er aber m.E. schon.

      Ein guter Ansatz ist deshalb wohl beides: Mit Training oder sonstiger körperlicher Betätigung die Muskulatur aufbauen und diese über die Ernährung ausreichend zu versorgen, damit sie auch ihre Funktion erfüllen kann.

      So kommt es mir zumindest einleuchtend vor.

      Ich höre inzwischen mehr auf mein Bauchgefühl.
      Hinter vielen Mythen steckt ja oft auch ein großes wirtschaftliches Interesse.
      Viele Dicke sind ja einfach nur verzweifelt, weil all ihre bisherigen Versuche vergeblich blieben.
      Da kann man mit einem neu ausgelobten Mythos schnell mal eine große Zahl neuer zahlungswilliger übergewichtiger "Opfer" finden.

      Für mich gehört inzwischen ein gesundes Maß Selbstbewusstsein mit zum Abnehmen dazu, mich nicht mehr von jeder aufgestellten These, jedem Mythos oder jeder Empfehlung durcheinander bringen zu lassen.

      Das finde ich an MM besonders symphatisch: Man kann sich hier "neutral" über alles austauschen und jeder kann dann ohne finanzielles Risiko für sich ausprobieren, ob es ihm oder ihr guttut.

      Der Austausch macht mir auch sehr viel Spaß, aber der Druck, irgendein Ernährungskonzept perfekt durchziehen zu wollen, ist bei mir weg.

      Ich habe mich zu Beginn bei MM versucht, auch meine ernährungstechnischen Vorteile zu besinnen. Da ich sehr viel Gemüse mag, brauchte ich das nur noch mehr in die Tat umsetzen und mein tatsächliches Hauptlebensmittel vor MM, die Schokolade, damit von ihrem Thron stoßen. Sie ist jetzt vom Nahrungsmittel zum reinen Genussmittel geworden.

      Andere haben vielleicht andere positive Ernährungsvorlieben aus denen sich genauso etwas machen lässt.

      Toll finde ich auch, wenn man den Sport so super in den Alltag integriert. Da werde ich nach meinem Umzug, der aber noch etwas hin ist, dran arbeiten.

      Ach ja, und Vesheda hat gut aufgepasst: Auch von mir ganz herzlichen Glückwunsch, Ladit!.
      Da Du ja sicher wegen des Krafttrainings und der Muskeln noch etwas mehr wiegst als andere, die kaum Muskeln haben, ist Dein Erfolg noch höher einzuschätzen.

      LG
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    • 17. Jan 2016 18:40
    • Glückwunsch zum UHU Ladit!

      wie kommst Du darauf, dass es einen Hungerstoffwechsel nur bei einem Körperfettanteil von 4%-5% gibt? Diese Version zum Thema Hungerstoffwechsel habe ich tatsächlich noch nie gehört. Gibt es dazu ernährungswissenschaftlich/ medizinisch belegte Studien in denen man das nachlesen und ggf. auch nachvollziehen kann?
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    • 17. Jan 2016 17:05
    • Das behauptest Du, Mediziner behaupten was anderes. Da kommt man nach spätestens 10 Tagen in den Hungerstoffwechsel, unabhängig vom Körperfettanteil.
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    • 17. Jan 2016 16:47
    • Ach Wildkatze, wusst ich doch, dass Du nicht wiederstehen kannst Deine Weisheiten zu verbreiten. Ja, ich muss Dir Recht geben, es gibt einen Hungerstoffwechsel, bemerkbar ab ca. 4 - 5 % Körperfettanteil. Da bist Du noch meilenweit von entfernt.

      Liebe Grüße

      Ladit
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    • 17. Jan 2016 14:08
    • Hallo Kimminet,

      mit dem Gewichtsverlust kam meine Mobilität wieder und die Lust am Sport. Daher ist mein Kalorienverbrauch eher gestiegen. Ich glaube es an meiner Kurve ablesen zu können, die doch relativ linear nach unten zeigt.

      Ich persönlich halte Jojo für einen Rückfall in alte Gewohnheiten, durch den Gewichtsverlust sinkt der Grundumsatz und auch die Muskelmasse sinkt, esse ich nach der Verlustphase wieder wie vorher, so werde ich sehr schnell wieder zunehmen und auch über das vorige Maß hinaus, da die Muskeln mit dem Neuaufbau nicht hinterherkommen. Daraus folgt, dass ich mich nach der Verlustphase neu kalibrieren muss, um nicht zuzunehmen. Untersuchungen haben festgestellt, dass Übergewichtige und schlanke Personen unterschiedliche Wahrnehmungen des Essens, bzw. der Essensmenge haben, kurz: Dicke glauben die Portion sei kleiner als sie ist, Schlanke glauben die Portion sei größer als sie ist. Ich persönlich gehe davon aus, den Rest meines Lebens tracken zu müssen, nun ja, ein kleiner Preis für ein besseres Leben.

      Witzig finde ich, dass ich keine Kohlehydrate mehr mag (zumindest nicht im Übermaß). Früher habe ich sehr gerne Brot und Nudeln gegessen, aber seitdem ich mit dem Kraftsport angefangen habe, "schreit" mein Körper nach Eiweiß. Süßigkeiten und Kuchen esse ich doch eher der Höflichkeit halber.

      Auch ich habe die meisten Ernährungsmythen über Bord geworfen und bin sehr gelassen geworden, was das ganze Thema betrifft. Ich finde es gut, dass MM durch die Sonderpunkte versucht die Mitglieder an mehr naturbelassene Lebensmittel heranzuführen, für manche ist es aber auch Selbstzweck. Hervorragend finde ich, dass jetzt einzelne Nährstoffe angezeigt werden. Ich persönlich esse was und wann ich möchte und kann jetzt meine Ernährung noch besser auf meinen persönlichen Bedarf abstimmen.

      Langer Rede kurzer Sinn, ich denke du nimmst ab, wenn du weniger Energie zu dir nimmst als du verbrauchst und bekommst das ganze ohne Mangelerscheinungen hin, wenn du auf deine Nährstoffzufuhr achtest.

      So und jetzt erwarte ich die Ernährungsmythenjünger um mich eines Besseren zu belehren ;-)

      Liebe Grüße

      Ladit
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    • 17. Jan 2016 13:28
    • Hallo Ladit,
      da ist ein sehr interessantes Thema.
      Im Laufe meiner soooooo langen Diätkarriere haben sich für mich persönlich eigentlich fast alle "Weisheiten" rund ums Essen als Mythen herausgestellt.
      Beispiele:
      Am besten nimmst Du ab, wenn

      -Du nur 800 kcal oder weniger zu dir nimmst. (Anfang der 80-er Jahre)
      -Du viele klitzekleine Mahlzeiten isst
      -Du maximal drei große Mahlzeiten isst
      -Du nach x Uhr nichts mehr isst
      -Du ausreichend frühstückst
      -Du Dich über eine Formula-Diät mit allen Nähstoffen versorgst
      -Du Eiweiß und Kohlenhydrate brav trennst
      -Du keine oder kaum noch Kohlenhydrate isst
      -Du kein oder kaum noch Fett ist
      -Du Dich nur von Ananas und Eiern isst


      Die Liste lässt sich ergänzen.
      Also: Glauben im engeren Sinne tue ich an nichts mehr.

      Jeder macht vermutlich seine eigenen Feststellungen.
      Im Bekanntenkreis und auch an mir selbst habe ich allerdings so etwas in der Art wie einen Hungerstoffwechsel schon feststellen müssen.
      Ich kenne Frauen, die ihr Gewicht inzwischen wirklich nur noch bei sehr geringer Nahrungsaufnahme halten können. Ich selbst habe nach freiwilligen und unfreiwilligen Hungerkuren auch immer sehr zügig wieder zugenommen, auch, wenn ich versucht habe, danach "normal" zu essen. Es war halt nur mehr als zuvor.
      Ob sich daraus etwas Belegbares ableiten lässt, will ich nicht behaupten.
      Der positive Unterschied bei MM ist jedenfalls, dass der Weg zu einem vernünftigen Gewicht wesentlich angenehmer ist als bei einer extremen Einschränkung der Nahrungsaufnahme, egal in welcher Beziehung.

      Meinen "Setpoint" hätte ich durch maßloses Essen sicher auch noch weiter nach oben verschieben können. Wo er nach unten hin liegen könnte, weiß ich ja leider überhaupt gar nicht...bleibt spannend, ich will aber nicht hoffen, dass mein Höchstgewicht der ggf. persönliche Setpoint, sofern es ihn geben sollte, ist.

      Jojo ist bei mir leider Fakt. Die Ausschläge wurden im Laufe meines Lebens immer heftiger.
      Von anfangs -/+ 3 Kilogramm bis zum Schluss fast -/+ 40 kg.

      Im Moment bin ich bei ca -37 kg vom absoluten Höchstgewicht aus...Hoffe, das Jojo schön weit unten zum Stillstand zu bekommen.

      Bin gespannt auf Deine eigenen Eindrücke.
      LG
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    • 17. Jan 2016 13:11
    • Hallo Euch Allen,

      ich stoße hier immer wieder auf Ernährungsmythen wie Jojoeffekt, Hungerstoffwechsel, Setpoint und ähnliches.
      Wie sieht es bei Euch aus, was glaubt ihr denn?

      Mit freundlichen Grüßen

      Ladit