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"Fleischloses Fleisch"

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    • 21. Okt 2015 20:50
    • Ich habe an der Uni öfter mal Lupinenschnitzel gegessen. Also wenn die schon in der Mensa lecker waren, müssten die ja theoretisch selbst zubereitet ein Gedicht sein ;-) Manchmal gab es da auch Karottenschnitzel, das fand ich ungeniessbar obwohl ich Karotte so an sich eigentlich mag.

      Was den Eigengeschmack von Fleisch angeht, stimme ich Wildkatze voll zu: seit ich nur noch beim Metzger Fleisch von kleineren Höfen aus der Region kaufe, ist es mir so richtig deutlich geworden wie Fleisch eigentlich schmecken kann. Das erkennt man schon am Geruch, dass da Welten dazwischen liegen im Vergleich zu dem Supermarktdreck.
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    • 21. Okt 2015 09:56
    • Kein Eigengeschmack...das mag für die heutigen Massentierhaltungsfleischprodukte zutreffen, aber wer mal ein Gallowaysteak oder ein Putenschnitzel von einer extensiv gehaltenen Pute gegessen hat, wird dem vehement widersprechen.
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    • 21. Okt 2015 08:52
    • Für alle, die die Funktion von Fleischersatzprodukten hinterfragt haben, ich denke, da gibt es vor allem zwei:
      1) um neuen Vegetariern/Veganern durch Fortführung von Gewohnheiten den Einstieg zu erleichtern und
      2) als gelegentliches "Schmankerl", um das Durchhalten zu erleichtern.

      In meinem Freundeskreis sind fast nur Vegetarier und ich kenne keinen, der sich vorwiegend von diesem Zeug ernährt. Hauptnahrungsmittel für Vegetarier ist und bleibt das Gemüse. Aber nicht jedem fällt es (vor allem am Anfang) leicht, auf das gelegentliche Schnitzel, Wurstbrot oder mariniertes Grillgut zu verzichten. Wenn man aber aus ethischen Gründen auf Tierprodukte/Fleisch verzichten will, ist das doch vorbildlich und ich verstehe immer nicht, wo das große Problem ist, bei Gelüsten auf diese Produkte zurückzugreifen? Es ist nun mal alte Gewohnheit, weckt Kindheitserinnerungen und hat einen gewissen Wohlfühlfaktor, ab und zu ein Fleischgericht von Mama mit vegetarischen Produkten nachzukochen. Klar, die sind nicht immer gesund (zumal auch nicht pauschal UN-gesund!). Gesund ist der tägliche Schokoriegel auch nicht... Also wo ist das Problem? Ich finde das toll.
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    • 20. Okt 2015 18:00
    • Hallo zusammen,
      ich versuche, das möglichst nicht zu dogmatisch zu sehen.
      In kleineren Mengen esse ich nach wie vor Fleisch. Kommt inzwischen aber wirklich eher selten vor und ich bin wählerischer geworden.
      Den Geruch von billigem Schweinefleisch beim Anbraten kann ich kaum ertragen, deshalb gibt es das nicht mehr.
      Ob es den Fischen, die ich verzehre, im Leben besser ergangen ist, kann ich leider auch nicht recht beurteilen.
      Als Kompromiss esse ich davon aber schon eher mal etwas, weil ich nach einer längeren Phase vegetarischen Essens irgendwann müde und schlappi werde. Wäre schön, wenn sich eines Tages rausstellen würde, dass das Zufall ist und es einen anderen Grund dafür gibt. Dann steige ich um auf vegetarisch.
      Bei den Ersatzprodukten schaue ich auf die Zutatenliste. Wenn ich dann noch Lust daran habe, probiere ich es.
      Vieles ist schon durchs Geschmacksraster gefallen oder kam aufgrund der Vielzahl an Zusatzstoffen nicht in Frage.
      Allerdings habe ich auch schon schlechte Erfahrungen mit Produkten gemacht, die nicht versuchen, Fleisch zu imitieren, z.B. mit einem gummiartigen Grillkäse.
      Für die nächste Grillsaison ist der definitiv gestrichen.
      Tofu pur würfele ich ab und an und mariniere ihn in der Geschmacksrichtung, in der das spätere Gericht sein wird, brate ihn dann an und mische ihn unter meine Gemüsepfannen. Mal ja, mal nein.
      Neuerdings habe ich Süßlupinenkernies für mich entdeckt. Die lasse ich kurz in kochender Gemüsebrühe quellen und gebe damit meinen Gemüseaufläufen etwas mehr Biss. Es ist mein Ersatz für Hackfleisch, wenn auch weder ein Fleischimitat noch sonst ähnlich wie Fleisch, aber Eiweißquelle und aus meiner Sicht angenehme Konsistenz.
      LG und bitte weiter Tipps, falls jemand ein leckeres Produkt entdeckt.
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    • 20. Okt 2015 16:47
    • Null Eigengeschmack?? Na, da widerspreche ich mal ganz heftig....Fleisch schmeckt so unterschiedlich wie Fisch, Gemüsesorten, Wein, Bier usw. Und daher ist es sehr wichtig, wie Tiere aufgezogen werden und vor allem, wie sie gehalten werden. Ein Hühnchen aus der Massenproduktion hat einen anderen Geschmack, als sein Artgenosse, der auf der grünen Wiese aufwächst......Und der Name W--Hof täuscht da ganz gewaltig und ist sehr widersprüchlich. Aber die heißen nun mal so.
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    • 20. Okt 2015 16:36
    • Meine Mutter hat früher immer Putenschnitzel ohne alles gebraten und wir haben sie dann mit z.B. nur mit etwas Kräutersalz gegessen (meine Mutter hats nicht so mit Kochen...). Ich finde schon, dass Fleisch gebraten (roh weiß ich nicht ;)) immer ein bisschen Eigengeschmack/-geruch hat. Ein wenig ist es aber sicher auch die Konsistenz, besonders wenn es sehr faserig ist, oder wenn Wurst z.B. Schinken sehr feucht ist, dann fand ich das als Kind schon ganz schlimm. Sicherlich ist der bei Geflügel recht schwach und in Produkten wie Bratwurst/Frikadellen übertüncht durch Gewürze, weswegen ich so etwas auch eher esse. Wenn ich so etwas esse, dann sicher nicht weil ich Fleisch vermisse (dann esse ich Fleisch ;)), weil es so ähnlich aussieht oder schmeckt wie Fleisch. Ich esse das weil es mir besser schmeckt als Fleisch und wegen mir können die das formen wie sie wollen. Kann schon sein, dass ich mit der Meinung alleine auf weiter Flur bin.
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    • 20. Okt 2015 15:16
    • Hallo Wattebausch, ... wobei das witzige daran ist: Fleisch selbst hat an sich null Eigengeschmack. Er entsteht durch Gewürze, Zusatzstoffe und sogar durch die individuelle Zungensensorik, je nach Konsistenz des Fleisches. Auch die Fütterung der Schlachttiere spielt eine große Rolle.
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    • 20. Okt 2015 15:10
    • Hallo Elvira 23, das liegt vermutlich in der Natur des Menschen. Er ist genetisch ein "Allesfresser" daher mag er in der Regel auch Fleich. Es ist also gewissermaßen das eigene Gerangel zwischen Tierliebe und Essenstrieb. :-D
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    • 20. Okt 2015 15:04
    • Hallo Aennie369,
      .... aber welche Empfehlung würdest du dann aussprechen, wenn jemand gerne Fleisch isst, hierfür jedoch kein Tier sterben soll ?
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    • 20. Okt 2015 14:58
    • Hallo Melucinda, viele wollen aber ausschließlich darauf verzichten, weil für diesen Genuss künftig kein Tier mehr sterben soll. Obgleich sie aber trotz dem bis zum Zeitpunkt X gerne Fleisch gegessen haben. Wäre es in deinen Augen dann keine Alternative ? Klar, die Inhaltsstoffe kommen natürlich oft aus der Retorte.....
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    • 20. Okt 2015 14:05
    • Was ich an den Vegetariern/Veganern nicht verstehe ist, dass sie zwar kein Fleisch essen wollen, aber auf dem
      Teller muss etwas Fleischaussehendes liegen. Warum die Sojabratwurst, warum ein Sojaschnitzel. Das
      muss dann auch nicht sein, oder vermisst man doch das echte Fleisch und gaukelt sich was vor.
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    • 20. Okt 2015 13:38
    • Ich persönlich esse seit einiger Zeit nur noch sehr selten Fleisch, allerdings nicht wie viele andere aus ethischen Gründen, sondern weil ich eine Aversion gegen den Geschmack habe. Da der Großmarkt in meiner Nähe fast immer MHD-Fleischersatz-Produkte für höchstens den halben Preis hat nehme ich da oft welche mit. Besonders wenn es eben nicht allzu sehr fleischähnlich schmeckt liebe ich von einigen Sachen einfach den Geschmack und die Konsistenz (Tofu pur und der besagte Schinkenspicker zählt da nicht dazu ;)). Ich kann auch damit leben wenn da dann einmal ein Zusatzstoff drinnen ist, kann es aber nachvollziehen, dass für Leute die hundertprotzentig auf Natur setzen möchten und Fleisch gerne essen überflüssig ist. Für mich sind es gelegentliche eiweißhaltige Leckerbissen, die ich mir für den halben Preis eben gerne mal schmecken lasse.
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    • 19. Okt 2015 19:29
    • Ich bin der Meinung dass man entweder ganz auf Fleisch verzichtet und damit auch auf Ersatzprodukte, oder weiterhin Fleisch, vllt von besserer Qualität und nachhaltigerer "Herstellung" verzehren sollte.

      Mit solchen Produkten á la Schinkenspicker vegetarisch/vegan etc. hab ich zwar soweit gute Erfahrungen gemacht (geschmacklich), allerdings enthalten viele auch Soja, was ich nicht gut finde (unterschiedliche Gründe, im Prinzip nicht besser/gesünder/nachhaltiger/weltverbessernder), weshalb ich sie nicht selbst kaufen würde. Zudem, wie Melucinda schon sagt, enthalten sie i.d.R. viele Zusatz- und Ersatzstoffe. Ich denke am Besten ist, wie immer, möglichst wenig verarbeitete Lebensmittel zu essen, demnach echtes Fleisch, an Stelle von künstlichen Produkten. ;)
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    • 19. Okt 2015 16:10
    • Also auch wenn ich sowas nicht probiere halte ich so was für überflüssig. Meistens enthalten solche Produkte auch viel fett und zusatzstoffe. Ich finde halt wenn man schon drauf verzichten will dann auch richtig also ohne Ersatz Produkte
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    • 19. Okt 2015 15:26
    • Fleischloses Fleisch. Seit einiger Zeit bieten ja diverse Firmen Fleischersatz an, der äußerst "realitätsnah" schmeckt. Ob Aufschnitt, Schnitzel oder Nuggets: Kein Tier muss hierfür sterben und die Qualitiät ist stets gleichbleibend. Wie steht ihr zu derartigen Lebensmitteln ? Sind sie eine echte Bereicherung für den Speiseplan oder doch eher überflüssig ? Esst ihr so etwas ? Schmeckt Euch das ? Bin gespannt auf Eure Meinungen.