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Motivationstiefs und wie man damit umgeht

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    • 02. Jul 2015 07:34
    • Ich bin hier noch nicht lange dabei, habe aber mit einem ähnlichen Programm schon einmal prima abgenommen und das Gewicht auch jahrelang gehalten. Für meine Gewichtszunahme verantwortlich sind diesmal die Wechseljahre, doof das - dies nur vorneweg.

      Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, mir einen Tag in der Woche zu "gönnen" an dem ich zwar Abends aufschreibe was ich so verdrückt habe, zumindest in etwa und gefühlsmäßig nach oben gerundet. Irgendwie greift man nach einer gewissen Zeit sowieso zu den magereren Dingen auf dem Grill und dem Salatbuffet weil sich die Ernährungsumstellung verinnerlicht. Im Café esse ich eher ein Stück Obstkuchen als die fette Cremetorte und im Eiscafè 3 Kügelchen im Becher mit Früchten, ohne Sahne. Ich denke also am Sonntag (der auch der Samstag sein kann weil wir halt da was unternehmen) nicht darüber nach was ich esse und wenns mal ein "ganz dicker" Tag war weil ich gesündigt habe, mache ich einen Haken und ernähre mich am nächsten Tag vernünftig weiter.

      Den Hänger hatte ich, als mit meinem "alten" Programm nichts mehr nach unten sondern nur noch nach oben ging. Meine Frauenärztin hat mich zur Ernährungsberatung geschickt und dann kam der große Frust. Ich habe viele Jahre körperlich in einem Hungergebiet gelebt und viel zu wenig gegessen. Ich motiviere mich jetzt mit dem Bild das ich von mir habe und dem ich nicht entspreche. Irgendwann ist der Weihnachtsbaum am Rücken verschwunden!

      Das Wiegen umgehe ich, indem ich mir das Gewicht der Lebensmittel die ich häufig verzehre anhand unseres normalen Servierlöffels merke. 1 Servierlöffel Nudeln = xy g, 1 Servierlöffeln Gemüsechilli = yz g. So kann ich mir das Essen genauso schnell wie der restlichen Familie auftischen und weiß das Gewicht der Nahrung doch recht genau. Wenn es sich nicht gerade um 10 Gramm Sahnesauce handelt fällt das ja nicht sooooo ins Gewicht. Bei WW damals habe ich mir für die Differenz einen Tagespunkt eingetragen. Vielleicht nicht optimal, aber im Alltag für mich einfach praktikabler als immer gaaanz genau zu wiegen. Das demotiviert mich nämlich auch und ich rutsche dann im Nu wieder in alte Gewohnheiten :-(
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    • 30. Jun 2015 20:54
    • Ich habe gerade ein solches Tief. In meinem Leben stehen Veränderungen an, ich lasse das Aufschreiben schleifen und erlebe einen Stillstand... Ich versuche mich da durch kleine Schritte herauszuholen. Ich habe mir bewusst gemacht, was der Auslöser ist ( Die Veränderung, ein Positionswechsel auf der Arbeit steht bevor) und beginne jeden Tag neu. Ich will es nicht so weit kommen lassen, dass ich erst gar nicht mehr aufschreibe, sondern nur noch esse....
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    • 30. Jun 2015 18:38
    • Am Anfang war ich mega motiviert. ich war so dick wie noch nie und das musste weg. Ich habe bis Ende Januar ca 13 kg abgenommen und das ging total flott und ich hatte ein Ziel (ich bin 30 geworden). Jetzt habe ich ein Gewicht dass ich lange hatte. Klar immer noch sehr füllig, aber man kann schon wieder gut Klamotten einkaufen und der Körper nimmt schon wieder Form an - also bei mir ist das Gewicht auch recht gut verteilt.
      @Himbeerhippie: Also ja, ich kenne das Gefühl nur zu gut!

      Dann habe ich Anfang des Jahres auch nen neuen Job angefangen und der Tagesablauf hat sich geändert, ich dachte ich mache mal ne Haltephase auch für die Haut... aber ich komm nicht mehr so richtig rein. Schon seit einigen Wochen will ich wieder voll durchstarten aber irgendwie zündet der Funke nicht so richtig. Und im Moment darf ich auch keinen Sport machen, was mich echt nervt. Ich habe sehr viel Sport gemacht beim Abnehmen und ich habe das Gefühl dass mich das auch motiviert dran zu bleiben und ich merke auch beim Sport dass ich leistungsfähiger bin wenn ich vernünftig gegessen habe.
      Also im Moment stecke ich mittendrin in einem mega Motiviationsloch und hoffe da doch nochmal wieder raus zu kommen. Denn ich will ja weiter machen! Es klappt ja und ist gar nicht so schwer... ich weiß auch nicht was da so schief läuft, aber wenigstens werde ich nicht wieder dicker und man merkt auch schon dass ich diverse Essgewohnheiten durch MM umgestellt habe.

      Für die kleinen Motivationstiefs mal zwischendrin kann ich aus meiner Sicht nur empfehlen auch einfach mal zu futtern wenn das Verlangen zu groß wird. Ich habe sogar über die Weihnachtszeit abgenommen. Man muss nur schauen dass es nicht öfter als alle 1-2 Wochen ist (je nach Stoffwechsel) und wenn man was total Sündiges vorhat wie z.B. ein dickes Buffet-Essen mal den Rest des Tages viel Obst und Gemüse, am besten ne extra Sport-Einheit und dann geht das schon. Und viel trinken hilft auch!
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    • 30. Jun 2015 18:38
    • Himbeerhippie ich kann es sehr gut verstehen,
      Mir geht es auch so. Ich bin gerade bei diesem Gewicht angekommen,
      Aber dieses mal, lass ich es nicht schleifen
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    • 30. Jun 2015 18:18
    • Ich werde immer unmotiviert, wenn ich ein Gewicht erreicht habe, dass mich nicht mehr "behindert". D.h. ein Gewicht mit dem ich zwar immer noch mollig/übergewichtig, ungesund und unzufrieden bin, aber das mir erlaubt einen "normalen" Alltag zu führen, d.h. ich traue mich wieder ins Schwimmbad zu gehen, ein Kleid zu tragen, mal kurze Hosen anzuziehen usw.

      Eigentlich sollte es mich motivieren, so ein Gewicht schon erreicht zu haben und zu sehen wie toll es ist schlanker zu werden. Aber dadurch, dass ich mich mit diesem Gewicht so durchs Leben mogeln kann, fehlt mir dann die Ambition weiterhin konsequent zu bleiben. Total schlimm. Und das Blödeste: Immer wenn ich diesen Punkt erreicht habe, nehme ich wieder zu :(

      Kennt ihr das??
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    • 30. Jun 2015 13:36
    • Hmm, ich bin jetzt seit Anfang Mai wieder dabei. Am Anfang war ich extrem motiviert. Ich fühlte mich ja auch nicht mehr wohl und wollte einfach ein paar Kilos loswerden.

      Leider esse ich aber sehr gern. Und mir fällt es super schwer, nicht einfach alles zu genießen, was auf den Tisch kommt, sondern immer erst einmal zu überlegen, ob ich dafür jetzt genug Punkte über hab. Unter der Woche geht das ganz gut, da ich dann erst auf Arbeit frühstücke und darauf achte, dass ich sehr kalorienarm esse, damit ich am Nachmittag mehr Spielraum habe. Aber am Wochenende, oder wenn ich Home Office habe, sind nach dem Frühstück meist die halben Punkte schon weg... Und dann fällt es mir mit der Selbstdisziplin doch sehr schwer.

      Für mich ist Essen etwas, dass einfach dazu gehört, wenn man sein Leben geniesst. Dazu gehört dann auch Abends ein Bier zum Krimi, nachmittags ein Kaffee, manchmal auch ein Kuchen etc. Und je länger ich dabei bin, desto mehr warte ich darauf, dass ich wieder "normal" essen kann. Ich bin eigentlich echt ein viel Esser und müsste entsprechend dem, was ich vor MM gegessen habe, eigentlich viel mehr wiegen! (Glück gehabt). Nun weiss ich aber, dass ich auch nach Erreichung des Zielgewichts weiter auf meine Ernährung achten muss, damit es nicht direkt wieder hoch geht. Motivierend ist anders... Aber es wird. Und ich bewege mich jetzt bewusst mehr und trinke mehr Wasser! Das ist doch auch schon mal was!
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    • 30. Jun 2015 12:57
    • Unmotiviert werde ich meistens wenn ich lange einen Stillstand habe.
      Da denke ich dann auch öfters daran es hinzuschmeißen.
      Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass danach
      mehr Kilos abfallen wie sonst.
      Wenn ich so einen Tiefpunkt habe, lege ich einen Eiweißtag ein
      oder esse mehr Gemüse, dann geht es meistens doch wieder nach unten.
      Die Wochenenden sind bei mir auch problematisch, eben weil mir sa auch
      der Rhytmus fällt.
      Ich steh später auf, esse weniger Obst und Gemüse und Trinke auch nicht genug.
      Es passiert auch öfters, dass ich über die Punkte komme.
      Es hilft mir auch mich hier auszutauschen und zu sehen,
      dass jeder seine Probleme hat und es nicht immer bei jedem galatt läuft.

      Außerdem gönne ich mir an Geburtstagen und anderen Festen auch mal mehr Punkte
      und genieße diese Tage mit dem tollem Essen, das gibt mir Aufschwung
      und ich habe neue Kraft zum Abnehmen.
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    • 30. Jun 2015 12:57
    • Ahja genau, das Wochenende oder der Urlaub... Sehr schlimme Zeiten :) ich bin bei mm jetzt seit ca. 1 Woche dabei und hab schon über die Strenge geschlagen :/ waren gestern den ganzen tag im Einkaufszentrum und da hatte ich weder Lust noch Ahnung mir das alles auszurechnen (Sushi am band, Thunfisch Salat, Latte, Pizza xD) ganz schlimm ich weiß... Aber heute bin ich wieder voll dabei und versuche es das nächste Wochenende ohne Ausrutscher durchzustehen :)
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    • 30. Jun 2015 05:59
    • Das kennt wahrscheinlich jeder von uns nur zu gut - das gefräßige Monster namens Motivationstiefs, das einen bisweilen hinterrücks überfällt.
      Mich interessiert da:
      Wann überfällt es euch immer? Hat das Methode?
      Wie geht ihr damit um?

      Ich mache den Anfang.
      Manchmal möchte ich alles hinschmeißen, wenn das Essen fertig auf dem Tisch steht, alles wartet und ich muss noch wiegen und aufschreiben. Wo ich doch Hunger zum an die Decke gehen habe und mich einfach nur an den Tisch setzen möchte.....
      Da denke ich manchmal an meine Mutter, die ihr Leben lang Diabetes Typ 1 hat und immer immer vor dem Essen messen muss und danach, Insulin berechnen und spritzen muss und bei der das nie aufhören wird. Also, hör auf zu jammern!

      Am schlimmsten sind die Wochenenden. Da fällt es mir am schwersten, wenn der Rhythmus fehlt. Und dann das Wetter....Überall glühen die Grills......Ich könnte durchdrehen...Ein kühles Weizenbier.....aaarrrrrrg!
      Ich mach MM jetzt die 4. Woche, und stelle fest, dass ich manchmal einen Ausreißer brauche. Ein Tag, wo ich mal 5 gerade sein lasse. Ich versuche nur, nicht allzu sehr über die Stränge zu schlagen. Und bisher klappt es.

      So, und nun kommt ihr ! Hosen runter!