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Schwergewichtige Schwangerschaft

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    • 25. Apr 2016 11:43
    • Liebe Lunatara!
      Danke für deine absolut hilfreichen Tipps. Ich gebe zu, manchmal bin ich dazu verführt, in Selbstmitleid zu verfallen. Darum werde ich das nächste Mal versuchen, das SPÜREN zu üben :)
      Liebe Grüße,
      Charlie
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    • 24. Apr 2016 20:04
    • Liebe Charlie!
      Das was du über deine Erfahrungen mit Ärzten in der Schwangerschaft schreibst, ist wirklich furchtbar.Da kann ich verstehen, dass es dir
      schwer fiel den Frust nicht mit Essen und deprimiert sein auszugleichen. Ärzte gibts!!!
      Ich bin auch immer verführt etwas zu essen, wenn ich enttäuscht bin oder sonstige Probleme habe! Eine Alternative für mich beim Essen: eine große Schüssel rohen Salat. Das ist ordentlich zu kauen und nachher bin ich satt! Hat drei bis vier Punkte, je nachdem wie viel Öl du nimmst!

      Eine andere Alternative: das Gefühl, das jetzt da ist im Körper spüren, bis zur Grenze des Ertragbaren spüren, und nicht dazu denken, dir keine Stories zur Enttäuschung erzählen, nur spüren. Erstaunlich ist: wenn man ein Gefühl ganz spüren darf und nicht durch Denken dazu "wegmacht oder bewertet oder immer wieder aufrollt etc." geht das Gefühl in angemessener Zeit auch wieder vorbei und man ist erleichtert. Wenn es wieder kommt: wieder spüren...! Mit etwas Training kann man das sogar mitten im Alltag, anfangs braucht man Zeit und Ruhe für diese Übung!
      Ich wünsche dir einen ganz schönen Abend, Lunatara
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    • 24. Apr 2016 09:40
    • Hallo ihr Lieben!

      Heute schreibe ich mir von der Seele, was mich schon lang bedrückt.

      Mit Enttäuschung umgehen - das kann ich schlecht. Bisher half mir dabei Schokolade oder egal was zum Essen. Hauptsache kauen. Ich behaupte sogar neben der Zuckersucht einmal süchtig nach Kaugummis gewesen zu sein, denn eine ganze Zeit lang habe ich von früh bis spät Kaugummi gekaut. Seit meiner Schwangerschaft - die so vieles verändert hat - nicht mehr.

      Kurz vor der Schwangerschaft machte ich mal wieder eine Crashdiät mit Almased. Damit war ich immer sehr erfolgreich, ich wusste aber auch stets, dass das auf Dauer bei mir nicht gut geht. Jedenfalls hatte ich so in sehr kurzer Zeit einmal wieder 15 kg weg und dann war da der positive Schwangerschaftstest! Hab ich mich gefreut!!!! Aber mein Startgewicht belief sich auf 111,7 kg. Das machte meinen Arzt nicht recht glücklich, ich sollte zumindest die ersten 3 Monate nicht und darüber hinaus moderat zunehmen. Naja, war wohl nichts!

      Der selbst auferlegte Freibrief, zu futtern was und wieviel man darf, denn man ist ja schwanger führte zu einer Erhöhung des Gewichts von Anfang an. Zwischenzeitlich hatte ich mich besser unter Kontrolle und nahm sogar etwas ab. Doch als ich den Arzt wechselte und der nächste permanent Angst hatte, ich würde seinen Stuhl beim draufsetzen zerstören, und ich jedes Mal deprimiert nach Hause ging, fing ich wieder an zu schaufeln. Vanillepudding, Cremeschnitten, nichts war mehr sicher vor mir. Die Hausärztin schrieb meinen BMI von 42 mit 3 Ausrufezeichen in den Mutter-Kind-Pass. Als der neue Frauenarzt meinte, dass ich mit meinem Übergewicht kein Schwangerschaftsdiabetes habe, grenze an ein Wunder, reichte es mir. Ich suchte mir den nunmehr 3. Arzt zu dem ich gern von Anfang an gegangen wäre.

      Er relativierte die Aussagen seiner Kollegen, ich sei nicht die einzige übergewichtige Schwangere, dass es darauf ankommt, was für ein Ultraschallgerät benutzt und wie man es bedient und nicht nur auf die Bauchdecke (bei anderen Ärzten und einige Male im Krankenhaus sollte ich meine Bauchschwarte hochziehen, das war sehr erniedrigend! ) und um seinen Stuhl hatte er nie Angst.

      Ich hätte mir viele schlechte Gefühle und Bedenken in der Schwangerschaft ersparen können und ich habe ein schlechtes Gewissen gegenüber meinem Baby, der diese Gefühle direkt im Mutterleib abbekommen hat.

      Als Fazit nehme ich mit: Gut den Arzt auswählen, auf den eigenen Körper hören und nicht so viel zu Herzen nehmen. Außerdem möchte und werde ich in der nächsten Schwangerschaft mehr auf mich achten, an der Reduktion des Startgewichts arbeite ich ja bereits ;)

      Wie geht ihr mit Enttäuschung um? Was ist euer Seelentröster?

      Liebe Grüße,
      Charlie