Fett / Lipide

Lesen Sie hier Wissenswertes über die Fette.

Fette/Öle sind geschmacks- und geruchslos. Sie dienen jedoch als starker Geschmacksverstärker. Eventuell kennen Sie das vom kochen oder Essen gehen. Auf die Pizza wird noch Öl geträufelt oder das Steak beim Braten mit dem Bratfett immer wieder übergossen. Wenn altes Fett riecht, liegt dies an den Fettsäuren, die frei werden wenn das Fett ranzig wird.

Fett ist ein guter Energielieferant und Energielangzeitspeicher. Zudem dient Fett als Polster für die innen liegenden Organe. Aber Achtung viel Fett im Bauchraum bedeutet nicht erhöhte Polsterung der Organe, sondern eine Gefahr für Ihr Herz-Kreislauf-System. Kontrollieren Sie dazu immer wieder den THQ!

Energiegehalt:

9,3 kcal beziehungsweise 38,9 kJ pro Gramm

Bedarf:

Der Fettbedarf richtet sich nach dem Gesamtenergiebedarf des Körpers. 23-28 % des Gesamtkalorienbedarfs davon sollten Sie in Form von Fett zu sich nehmen. Wie auch beim Eiweiß kann der Bedarf an Fetten bei Leistungssportlern erhöht sein.Die Sorge zu wenig Fett zu sich zu nehmen ist hierzulade meist unbegründet. Tatsächlich nehmen wir weit mehr als den Bedarf an Fett auf. Dieser Überschuss wird als Langzeitenergiespeicher für schlechte Zeiten angelegt. Da aber meist keine schlechten Zeiten kommen, werden wir dick. Nicht nur die Fettzufuhr selbst spielt eine Rolle, sondern auch das Verhältnis der ungesättigten zu den gesättigten Fettsäuren. So sollten doppelt so viele ungesättigte wie gesättigte Fettsäuren konsumiert werden.

Vorkommen:

Fette kommen in nahezu jedem Lebensmittel vor. Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren müssen von außen zugeführt werden, da der Körper diese nicht selbst herstellen kann. Omega 3 Fettsäuren verbessern die Fließfähigkeit der Blutkörperchen und halten die Gefäße elastisch. Zweimal wöchentlich sollte daher Seefisch auf dem Speiseplan stehen. Zudem muss auch das Verhältnis zwischen Omega 3 und Omega 6 Säuren stimmen, da die beiden miteinander agieren und sich die Wirkung nur entfalten kann wenn sie zusammenspielen. Rapsöl zum Beispiel, im Geschmack zwar etwas gewöhnungsbedürftig, bietet genau dieses Verhältnis.

Fette kommen in sehr vielen Lebensmitteln vor. Oft handelt es sich dabei um versteckte Fette, wir merken gar nicht wieviel Fett wir zu uns nehmen, da wir nicht vermuten, dass bestimmte Lebensmittel so viel Fett haben.

  • Mandeln (54g F/100g)
  • Teewurst (47g F/100g)
  • Kartoffelchips (35g F/100g)
  • Blätterteig (25g F /100g)
  • Lachs (12g F/100g)
  • Sahnepudding (8,4 F/100g)
  • Kochschinken (3g F/100g)
  • Forelle (2,7g F/100g)
  • Kartoffeln (0,1g F/100g)

Übermäßiger Genuss von Fett und dessen Gefahren:

Fett wird als Langzeitenergiepolster gespeichert. Daher werden wir, wenn wir mehr Fett essen als wir benötigen dicker und nehmen zu. Besonders gefährlich ist hier das Bauchfett, das auch viszerales Bauchfett genannt wird. Da es sehr stoffwechselaktiv ist, können umliegende Organe im Bauch Schaden nehmen. Auch der Bewegungsapparat ist nicht auf Übergewicht eingestellt, so kann es zu Problemen mit den Knien, Rücken und Gelenkschäden führen. Die körperliche Leistungsfähigkeit nimmt ab und es kann auch zu psychischen Störungen kommen. Zu viel Fett kann Auslöser von Diabetes, Bluthochdruck, koronare Herzkrankheiten, Herzinfarkt, Schlaganfall und Gicht sein.

Fettunterversorgung:

Bei einer Fettunterversorgung passiert das Gleiche wie bei einer Kalorienunterversorgung. Der Körper wird nicht ausreichend versorgt und sortiert die, seiner Meinung nach, unwichtigen Funktionen aus. Es kann zu Wachstumsstörungen, Hautschäden, erhöhtem Kälteempfinden und physischer Belastung kommen. Zudem nimmt die Müdigkeit zu und die Leistungsfähigkeit ab. Lesen Sie mehr über Fette und Öle in der Broschüre Richtig einkaufen: Fette & Öle: Für Sie bewertet.