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Eiweiss, wieviel und wovon?

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    • 08. Jun 2013 14:36
    • Klar kann man zu viel Eiweiß zu sich nehmen. Die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung für normale, gesunde Erwachsene beträgt 0,8 g Eiweiß pro kg Körpergewicht täglich. (Ausnahmen sind z.B. Hochleistungssportler, Schwangere, bei bestimmten Krankheiten ....).
      Der "Durchschnittsdeutsche" liegt da locker drüber, vor allem durch Verzehr von viel Fleisch und Wurst.

      Zu hoher Eiweißkonsum steht in Verdacht, an der Entstehung von einer Menge Krankheiten beteiligt zu sein: Herzinfarkt, Arteriosklerose, Schlaganfall, Bluthochdruck, Rheuma, Arthrose, Diabetes Typ 2, Gicht, Nierenentzündung bis hin zu Alzheimer usw. usw.

      Ein Grund mehr, sich ausgewogen zu ernähren, finde ich.

      Ich finde den Artikel, den Jeanie eingestellt hat, durchaus interessant. Dankeschön! Auch wenn ich weder Vegetarierin bin noch krankheitsmäßig irgendwie so belastet, dass ich besonders auf die Zusammensetzung achten müsste ... interessant und wissenswert finde ich es trotzdem.

      lg la_fleur_sauvage

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    • 08. Jun 2013 13:15
    • Hallo,

      ich habe mal eine Frage zu Eiweiß und wollte nicht extra ein neues Thema aufmachen, weil die Frage eigentlich recht gut zum Titel passt, ich hoffe das ist in Ordnung.

      Meine Frage ist, ob man theoretisch auch zu viel Eiweiß zu sich nehmen kann? Auf natürliche Weise meine ich, ohne Eiweißshakes oder sonstige Mittelchen, sondern nur durch Quark, Joghurt, Eier, Milch...?

      Danke und einen wunderbar sonnigen Samstag wünsch' ich euch!

      skyfall-
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    • 28. Apr 2013 16:09
    • Für alle, die sich nicht vegan ernähren ist das hier in Deutschland relativ egal, welche Wertigkeit das Protein der Nahrung hat.
      Wir nehmen über eine Mischkost genug Protein mit hinreichender Wertigkeit zu uns. Die nicht notwendigen Aminosäuren verbrennt unser Körper daher einfach.
      Die Autorin gibt ja nicht zuletzt die Diogenes Studie an, in der eine moderat proteinreichere Kost in Verbindung mit einem verringerten glykämischen Load recht effektiv gegen den Jojo Effekt hilft.
      Dabei ist die biologische Wertigkeit des Proteins zweitrangig.
      Durch Kombination von Nahrungsmitteln die biologische Wertigkeit von Proteinen zu erhöhen ist eher in anderen Situationen relevant und zwar z.B.
      wenn Menschen Hunger leiden (im Sudan z.B.) und sich zudem sehr einseitig ernähren oder auch adäquate Eiweißquellen fehlen. Wenn Menschen z.B. fast nur Weizenprodukte zu essen haben, können sie die Proteine nur zu einem geringen Teil verwenden. Kombiniert mit Hülsenfrüchten kann die Wertigkeit enorm steigen.
      So war vermutlich die Kokultur von Getreide und Linsen im Zweistromland ein ganz entscheidender Schritt in der Entwicklung des Ackerbaus.
      Denn an sich sind Aminosäuren sehr wertvoll und sie vornehmlich als Energiequelle zu benutzen, das ist eher Luxus.
      Genauso ist das auch in der Schweinemast. Schweine brauchen wie der Mensch Lysin und in Getreide ist davon nicht viel drin.
      Damit ein Schwein groß und stark wird mit ner ordentlichen Menge Muskelfleisch muss irgendwie Lysin ins Futter. Keine Ahnung wie die Bauern das machen. Vielleicht kann Isabelmall sagen, was die ins Futter geben.
      Auch wenn Menschen Stoffwechselerkrankungen haben und möglichst wenig Eiweiß zu sich nehmen sollten, weil die Ausscheidung Probleme macht, müssen sie die Wertigkeit des Eiweißes hoch halten. Denn etwas Eiweiß braucht jeder Mensch. Es sollen bei solchen Patienten aber jeweils nur so viele Aminosäuren aufgenommen werden, wie benötigt werden.

      Eine Mischung aus Fleisch, Fisch, Ei, Milchprodukten, Hülsenfrüchten, Samen, Nüssen und Hülsenfrüchten versorgt hier jeden, der sie isst, mit genug wertigem Protein.
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